Wissenschaftler des SLAC-Stanford Battery Center haben einen einfachen, aber revolutionären Ansatz gefunden, um die Lebensdauer von Akkus signifikant zu verlängern.
Ihre Forschung zeigt, dass eine besonders hohe Stromladung direkt nach der Produktion von Lithium-Ionen-Batterien die Lebensdauer dieser Akkus um bis zu 50 Prozent erhöhen kann.
Diese Entdeckung könnte nicht nur die Batterielaufzeiten in alltäglichen Geräten verlängern, sondern auch die Ladezeiten drastisch verkürzen. Die Erkenntnisse wurden in der französischen Fachzeitschrift Joule veröffentlicht.
Wie in einem Artikel von PC-Welt berichtet, verändert die hohe Erstladung die Struktur der Elektroden in der Batterie, was zu einer längeren Haltbarkeit führt.
Die Methode ähnelt dem Schnellladen moderner Smartphones, bei dem ebenfalls eine höhere Spannung genutzt wird, um die Lithium-Ionen schneller zu bewegen.
Der größte Unterschied liegt jedoch in der Effektivität und Langlebigkeit der Akkus durch die neue Technik.
Obwohl dieser Prozess derzeit noch mit einem höheren Lithiumverlust einhergeht, eröffnet er dennoch neue Möglichkeiten für die Industrie, insbesondere im Bereich der Elektromobilität.
Diese Entdeckung könnte besonders für Hersteller von Batterien in Elektrofahrzeugen oder technischen Geräten bahnbrechend sein.
Die Ergebnisse weiterer Studien könnten zudem die Effizienz von alltäglichen Akkus verbessern oder neue Methoden des Schnellladens ermöglichen, die bisherige Standards übertreffen.
