Eine neue Warnung von Google hat das Augenmerk auf die Sicherheitsrisiken gelenkt, die mit 2G-Verbindungen auf Android-Smartphones verbunden sind. Kriminelle könnten diese Verbindungen nutzen, um SMS-Betrug durchzuführen.
Laut der Interessenorganisation GSMA’s “Fraud and Security Group” sollten Verbraucher besonders auf die Sicherheitsrisiken des veralteten 2G-Netzes achten.
Falsche Basisstationen und Stingrays
Betrüger verwenden sogenannte Stingrays, die als falsche Basisstationen fungieren, um Mobiltelefone in der Nähe dazu zu zwingen, von modernen Netzwerken wie 4G und 5G auf 2G zurückzuschalten.
Diese ältere Netzwerktechnologie fehlt es an den fortschrittlichen Sicherheitsprotokollen, die neuere Standards bieten, was es Kriminellen erleichtert, gefälschte SMS-Nachrichten zu versenden, die vertrauenswürdig erscheinen.
Wenn das Telefon auf das 2G-Netzwerk umgeschaltet ist, können Betrüger SMS-Nachrichten senden, die scheinbar von Freunden, Unternehmen oder Behörden stammen.
Dies erschwert es den Empfängern, echte von gefälschten Nachrichten zu unterscheiden, wodurch das Risiko steigt, Opfer von Betrug zu werden. Das berichtet Google.
Googles Empfehlungen
Google hat die Initiative ergriffen, die Nutzer über diese Schwachstelle zu informieren, und empfiehlt, 2G-Verbindungen auf Android-Geräten zu deaktivieren.
Seit der Veröffentlichung von Android 12 ist es möglich, 2G in den Einstellungen für Mobilnetzwerke zu deaktivieren, die oft unter „Verbindung“ im Menü des Telefons zu finden sind.
Stingrays und ähnliche Geräte sind online erhältlich und erfordern keine große technische Expertise, was zu einem Anstieg dieser Art von Betrug geführt hat.