Amalie L.
Doch Googles neuester Versuch, die Internetsuche zu verändern, ist holprig gestartet.
Die neue Funktion heißt „KI-Zusammenfassung“ (AI Summary).
Sie liefert schnelle, automatisch generierte Antworten auf Suchanfragen – und wurde in den letzten Wochen still und leise eingeführt.
Die ersten Reaktionen darauf sind jedoch alles andere als begeistert.
Das Tool soll kurze, ChatGPT-ähnliche Antworten an der Spitze der Suchergebnisse liefern.
Doch laut einer Analyse von NetTjek24.dk enthält die Funktion häufig falsche oder irreführende Informationen.
Fast 50 % der Antworten enthalten Fehler
NetTjek24 analysierte 25 KI-generierte Zusammenfassungen und stellte fest, dass 13 davon sachliche Fehler enthielten – insbesondere bei Preisen und Datumsangaben.
Weitere fünf Antworten wiesen erhebliche sprachliche Probleme auf, während drei lediglich bereits genannte Informationen wiederholten, ohne Mehrwert zu bieten.
Jesper Nørskov Jensen von NetTjek24 sieht das Kernproblem in den verwendeten Quellen:
Wenn Google falsche Preise kommuniziert, liegt das oft daran, dass das KI-Modell auf veraltete Quellen zurückgreift“, sagte er. „Das kann zu großen Missverständnissen führen.
Zu viel, zu früh?
Da KI heute eine größere Rolle bei der Darstellung von Informationen im Internet spielt, fragen sich einige Experten, ob Google das Feature zu früh auf den Markt gebracht hat.
Kritiker meinen, die Technik sei noch nicht für den breiten Einsatz bereit – und der Rollout wirke wie eine Reaktion auf den wachsenden Druck durch Konkurrenten wie OpenAI.
Zwar preist Google die „KI-Zusammenfassung“ als zeitsparendes Werkzeug an, doch manche Nutzer sehen sich gezwungen, die Fakten selbst zu überprüfen – oder ignorieren die Zusammenfassungen gleich ganz.
Das größte Risiko für Google könnte dabei weniger das fehlerhafte Tool sein, als vielmehr der Verlust an Vertrauen der Öffentlichkeit.