Eine bahnbrechende Entwicklung in der Solartechnologie könnte die Notwendigkeit von Batteriespeichern bald obsolet machen.
Einem internationalen Forscherteam, angeführt von Chemikern der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), ist es gelungen, eine Technologie zu entwickeln, die es ermöglicht, Solarenergie direkt in Solarmodulen über lange Zeiträume zu speichern.
Diese Innovation verspricht, die Effizienz der Energieumwandlung signifikant zu steigern und die Kosten der Solarenergieproduktion zu senken.
Laut einem Bericht von Inside Digital basiert die Technologie auf der Entdeckung eines speziellen Kohlenwasserstoff-Moleküls, das die einzigartige Fähigkeit besitzt, Sonnenlicht entweder sofort in elektrischen Strom umzuwandeln oder in chemischer Form zu speichern.
Dieser Vorgang, der bisherige Batteriespeichersysteme überflüssig machen könnte, ermöglicht es, Solarenergie für Monate zu konservieren und bei Bedarf abzurufen.
Die konventionellen Batteriespeichersysteme, die in der Regel auf Lithium-Ionen- oder Redox-Flow-Batterien basieren, sind nicht nur teuer in der Anschaffung, sondern auch in der Wartung und haben zudem eine begrenzte Lebensdauer.
Zudem führen sie zu hohen Energieverlusten bei der Umwandlung und Speicherung von Solarstrom. Die neue Technologie hingegen verspricht eine fast verlustfreie Speicherung der Energie.
Die sogenannten Norbornadien, ein Kohlenwasserstoff-Isomer, spielen eine zentrale Rolle in diesem Prozess.
Durch Bestrahlung mit ultraviolettem Licht verwandelt sich dieses Isomer in das energiereichere Quadricyclan, ein Prozess, der die gespeicherte Energie effektiv konserviert.
Diese Methode könnte besonders in saisonal sonnenarmen Monaten oder bei nachtaktiven Energiebedarfen revolutionär sein.