Viele PayPal-Nutzer in Deutschland erhalten derzeit unerwartet Geld auf ihre Konten. Doch dieser vermeintliche Geldsegen entpuppt sich als Teil einer hinterlistigen Betrugsmasche.
Die Verbraucherzentrale warnt vor dieser neuen Art des Betrugs, bei der Cyberkriminelle kleine Beträge an PayPal-Kunden überweisen, um sie anschließend zu kontaktieren und um eine Rückzahlung über die „Freunde und Familie“-Option zu bitten.
Der Betrug funktioniert folgendermaßen: Zunächst wird ein kleiner Betrag an den PayPal-Nutzer überwiesen. Kurz darauf melden sich die Betrüger und behaupten, die Überweisung sei ein Versehen gewesen, und bitten um eine Rückzahlung.
Sobald das Opfer der Bitte nachkommt und die Rückzahlung über die „Freunde und Familie“-Option tätigt, melden die Betrüger die ursprüngliche Zahlung bei PayPal als Problem.
Da diese Zahlung laut inside-digital über die Option „für Waren und Dienstleistungen“ getätigt wurde, greift der Käuferschutz von PayPal, und das Geld wird zurückgebucht.
Das Opfer hingegen hat keine Möglichkeit, die Rückzahlung zurückzufordern, da die „Freunde und Familie“-Option keinen Käuferschutz bietet.
Betroffene PayPal-Nutzer sollten daher vorsichtig sein und verdächtige Zahlungen nicht sofort zurückerstatten. Stattdessen bietet PayPal eine sichere Möglichkeit, versehentlich erhaltene Zahlungen zurückzusenden.
Nutzer können in der PayPal-App oder am Desktop-PC die fragliche Zahlung aufrufen und die Option „Rückzahlung senden“ bzw. „Diesen Betrag zurückzahlen“ wählen.
Auf diese Weise gilt die Rücküberweisung nicht als neue Transaktion und kann nicht erneut zurückgebucht werden.