TikTok, die populäre Kurzvideo-App, steht im Zentrum einer hitzigen Debatte in den Vereinigten Staaten.
Ein neues Gesetz, das die App zwingen würde, sich von ihrem chinesischen Besitzer Bytedance zu trennen, hat bereits das US-Repräsentantenhaus passiert und wartet nun auf die Zustimmung des Senats.
TikTok-Chef Shou Chew hat vehementen Widerstand gegen dieses Gesetz angekündigt und die Nutzer der Plattform dazu aufgerufen, ihre verfassungsmäßigen Rechte zu schützen und ihre Stimmen gegen das Gesetz zu erheben.
Laut einem Bericht von DER SPIEGEL argumentiert TikTok, dass das eigentliche Ziel des Gesetzes ein Verbot der App in den USA sei, während US-Politiker behaupten, sie wollten nur verhindern, dass chinesische Behörden Einfluss auf die App nehmen können.
Das Gesetz würde Bytedance dazu zwingen, TikTok zu verkaufen, oder riskieren, dass die App aus amerikanischen App-Stores entfernt wird.
Präsident Joe Biden hat seine Unterstützung für das Gesetz signalisiert, während sein voraussichtlicher Herausforderer bei der nächsten Präsidentschaftswahl, Donald Trump, sich dagegen ausgesprochen hat.
Die Debatte um TikTok wirft Fragen bezüglich der Redefreiheit und der Kontrolle über soziale Medien auf.
Die chinesische Regierung hat das Gesetzesvorhaben als "Mobbing-Verhalten" kritisiert und vor negativen Konsequenzen für die USA gewarnt.
TikTok behauptet, nicht direkt einer chinesischen Firma zu gehören, da Bytedance zu 60 Prozent im Besitz westlicher Investoren sei und TikTok selbst auf den Cayman-Inseln registriert ist.