Die britische Schauspielerin Glynis Johns verstarb im Alter von 100 Jahren, wie Sky News berichtet.
Sie wurde durch den Filmklassiker 'Mary Poppins' aus dem Jahr 1964 berühmt, in dem sie Mrs. Banks spielte.
Der Manager von Glynis Johns bestätigte ihren Tod gegenüber den Medien und erklärte, sie sei am Donnerstag in einem Pflegeheim in Los Angeles aufgrund altersbedingter Ursachen verstorben.
"Glynis bewegte sich mit Intelligenz, Scharfsinn und einer Liebe zur Darstellung durchs Leben und beeinflusste Millionen von Menschen. Heute ist ein trauriger Tag für Hollywood. Nicht nur, weil wir um den Verlust unserer geliebten Glynis trauern, sondern auch um das Ende des goldenen Zeitalters Hollywoods", hieß es in der Erklärung.
Glynis Johns begann ihre Schauspielkarriere im Alter von acht Jahren am Phoenix Theater.
5 Dinge, die Sie vielleicht nicht über Glynis Johns wussten
Umfangreiche Karriere: Glynis Johns hatte eine über acht Jahrzehnte andauernde Karriere auf Bühne und Leinwand und trat in mehr als 60 Filmen und 30 Theaterstücken auf. Sie erhielt verschiedene Auszeichnungen, darunter einen Tony Award und einen Drama Desk Award, und wurde für einen Academy Award, einen Golden Globe Award und einen Laurence Olivier Award nominiert.
Frühes Leben: Geboren in Pretoria, Südafrika, war Johns die Tochter des walisischen Schauspielers Mervyn Johns. Sie trat schon in jungen Jahren auf der Bühne auf und wurde bereits in der frühen Adoleszenz als Bühnentänzerin besetzt, wobei sie ihr Leinwanddebüt in "South Riding" (1938) gab.
Markante Stimme und Lieder: Bekannt für die hauchige Qualität ihrer heiseren Stimme, sang Johns Lieder, die speziell für sie geschrieben wurden, darunter "Sister Suffragette" in Disneys "Mary Poppins" (1964), wofür sie einen Laurel Award erhielt, und "Send In the Clowns" in Broadways "A Little Night Music" (1973), wofür sie einen Tony Award und Drama Desk Award erhielt.
Broadway- und Fernsehdebüts: Johns gab ihr Debüt am Broadway und im Fernsehen im Jahr 1952, übernahm Hauptrollen in Filmen wie "The Sword and the Rose" (1953) und "The Weak and the Wicked" (1954) und spielte in ihrer eigenen Sitcom "Glynis" im Jahr 1963.
Interesse an Wissenschaft: Trotz ihrer erfolgreichen Schauspielkarriere äußerte Johns ein breites Spektrum an Interessen, darunter den Wunsch, Wissenschaftlerin zu werden. Sie erwähnte, dass sie gerne ihr Studium an der Universität fortgesetzt hätte, erkannte aber die Herausforderungen, nicht alles im Leben verfolgen zu können.