Seit jeher suchen Grundstückseigentümer nach Möglichkeiten, ihr Eigentum vor Eindringlingen und Vandalismus zu schützen. Während Warnschilder oft ignoriert oder beschädigt werden, hat sich in vielen US-Bundesstaaten eine neue, rechtlich anerkannte Methode durchgesetzt: Zäune in der Farbe Lila zu streichen.
In Staaten wie Alabama, Arkansas und Texas signalisiert ein lila Zaun, dass das Betreten des Grundstücks verboten ist. Andere Staaten wie Idaho verwenden orange Farbe für den gleichen Zweck.
Aber warum gerade Lila? Die Farbe ist gut sichtbar und sogar für Farbenblinde leicht zu erkennen. Arkansas war 1989 der erste Staat, der eine entsprechende Gesetzgebung einführte.
In Texas bedeutet ein lila Anstrich an Pfosten oder Bäumen, dass das Grundstück für alle Personen gesperrt ist. In North Carolina hingegen dürfen Outdoor-Fans das Gelände betreten, solange sie nicht jagen oder fischen.
Das widerrechtliche Betreten eines Grundstücks kann mit Geldstrafen bis zu 10.000 Euro und sogar Gefängnisstrafen geahndet werden.
Wer sich für die lila Kennzeichnung entscheidet, muss bestimmte Richtlinien befolgen. Die lila Streifen sollten vertikal, mindestens 2,5 cm breit und 20 cm lang sein. Sie sollten in einer Höhe von 1 bis 1,5 Metern über dem Boden angebracht und maximal 30 Meter voneinander entfernt sein.
Also, wenn Sie das nächste Mal in der Natur unterwegs sind, achten Sie auf lila Zäune oder Bäume, um Ärger zu vermeiden.