Selbstversuch: Ist das Bürgergeld wirklich zu hoch?

Olivia Rosenberg

2 Stunden vor

|

20/09/2024
Viral
Foto: Shutterstock
Foto: Shutterstock
Was ein Selbstversuch über das Bürgergeld wirklich zeigt.

Eine Frau entschloss sich, einen Selbstversuch zu starten, um herauszufinden, ob das Bürgergeld in Deutschland wirklich zu hoch ist, wie es oft in der öffentlichen Debatte behauptet wird.

Kritiker des Bürgergelds behaupten, die Unterstützung sei so großzügig bemessen, dass sie keine Anreize biete, wieder in den Arbeitsmarkt einzusteigen. Um dies zu überprüfen, lebte die Frau einen Monat lang von der staatlichen Leistung und dokumentierte ihre Erfahrungen.

Laut einem Bericht der Frankfurter Rundschau zog die Frau nach ihrem Selbstversuch ein klares Fazit: Das Bürgergeld reicht gerade so, um die Grundbedürfnisse zu decken, ist aber weit davon entfernt, zu üppig zu sein.

Sie berichtete, dass das Geld kaum Spielraum für zusätzliche oder unerwartete Ausgaben biete.

Während es für Lebensmittel, Miete und Nebenkosten reiche, würden Ausgaben für Freizeitaktivitäten, Kleidung oder ungeplante Kosten, wie beispielsweise eine Autoreparatur, schnell zu finanziellen Engpässen führen.

Besonders problematisch seien steigende Lebenshaltungskosten, die es immer schwieriger machen, mit der staatlichen Unterstützung auszukommen.

Ihr Fazit: Das Bürgergeld deckt zwar die Grundversorgung, bietet aber keinen Spielraum für ein Leben über das Nötigste hinaus.

Die Behauptung, es sei zu hoch bemessen, konnte sie in ihrem Selbstversuch nicht bestätigen. Stattdessen sieht sie in der aktuellen Diskussion die Notwendigkeit, über weitere Hilfen oder Anpassungen für die steigenden Lebenshaltungskosten nachzudenken.