Admiral warnt: NATO steht vor akutem Munitionsmangel

Peter Zeifert

42 Wochen vor

|

05/10/2023
Welt
Foto: Shutterstock.com
Foto: Shutterstock.com
NATO steht vor akutem Munitionsmangel.

Während die finanzielle Hilfe der USA für die Ukraine auf wackligen Beinen steht, schlägt Admiral Rob Bauer, der höchste Militäroffizier der NATO, Alarm: Die Allianz steht vor einem ernsthaften Munitionsmangel.

Kritische Versorgungslage in der Ukraine

Admiral Bauer betont, dass die ukrainischen Streitkräfte dringend auf zusätzliche Munition angewiesen sind, da die europäischen Lagerbestände zur Neige gehen.

"Wir unterstützen die Ukraine bereits mit Waffen und Munition, was natürlich positiv ist. Doch unsere Vorräte schwinden“, erklärte er.

Diese Warnung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem alle Anstrengungen darauf ausgerichtet sein sollten, die russischen Truppen zurückzudrängen, insbesondere bevor der Winter weitere militärische Operationen erschwert.

Logistik als Schlüssel zum Erfolg

Nur wenige Tage zuvor hatte der politische Führer der NATO angekündigt, dass in den kommenden Monaten eine umfangreiche Munitionslieferung erwartet wird.

"Der brutale Krieg, den Russland gegen die Ukraine führt, hat uns vor Augen geführt, dass in einem Abnutzungskrieg die Logistik entscheidend ist. Eine solide Munitionsversorgung ist unerlässlich, um die Ukraine weiterhin unterstützen und gleichzeitig die Integrität des NATO-Territoriums wahren zu können“, so Stoltenberg.

Kritische Versorgung durch die USA

Die Lage hat sich so zugespitzt, dass die USA sogar iranische Munition, die vor der Küste des Jemen konfisziert wurde, zusammen mit 3.000 Gewehren an die Ukraine geliefert haben.

"Am 2. Oktober 2023 hat die US-Regierung rund 1,1 Millionen Patronen des Kalibers 7,62 mm an die ukrainischen Streitkräfte übergeben“, so die offizielle Mitteilung der US-Armee.