Annalena Baerbock, die deutsche Außenministerin, ist überraschend nach Kiew gereist, um ihre Unterstützung für die Ukraine im anhaltenden Konflikt mit Russland zu bekunden.
Bei ihrer Ankunft betonte sie die Notwendigkeit einer stärkeren Luftverteidigung für die Ukraine.
Der Spiegel berichtet, dass Baerbock zusammen mit Verteidigungsminister Boris Pistorius eine globale Initiative gestartet hat, um die ukrainische Luftverteidigung zu stärken.
Bislang sind fast eine Milliarde Euro für diese Unterstützung zusammengekommen.
Baerbock bekräftigte die europäische Solidarität mit der Ukraine und betonte, dass der russische Angriffskrieg das Land enger mit Europa verbunden habe.
Sie hob die Fortschritte der Ukraine bei Reformen hervor, wies jedoch darauf hin, dass weitere Anstrengungen in den Bereichen Justizreform, Korruptionsbekämpfung und Medienfreiheit notwendig seien.
Der EU-Beitritt der Ukraine sei eine notwendige geopolitische Konsequenz aus dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands.
Im Juni wird in Berlin eine Wiederaufbaukonferenz für die Ukraine stattfinden. Baerbock betonte, dass Deutschland fest an der Seite der Ukraine stehe und gemeinsam mit vielen anderen Ländern langfristige Unterstützung leisten werde.
Sie zeigte sich überzeugt, dass die Ukraine den Krieg gewinnen werde und dass Putin sich täusche, wenn er glaube, der Westen werde seine Unterstützung aufgeben.