Bundesaußenministerin Annalena Baerbock hat bei ihrem Besuch in Israel ein Ende des Gaza-Kriegs gefordert. In ihrer Rede auf einer Sicherheitskonferenz in Herzlija warb sie für den von US-Präsident Joe Biden vorgestellten Plan für eine Waffenruhe im Gazastreifen.
Dieser Plan könne zu einer „dauerhaften Sicherheit für Israelis und Palästinenser“ führen.
Baerbock betonte, dass der Vorschlag eine Waffenruhe und die Freilassung der Hamas-Geiseln ermöglichen könnte.
Sie forderte laut Welt die radikalislamische Terrororganisation Hamas auf, den Plan zu akzeptieren und den Krieg zu beenden.
Baerbock äußerte Verständnis dafür, dass die Vorschläge in Israel nicht von allen befürwortet werden, und fragte eindringlich, wie ein endloser Krieg die Sicherheit verbessern oder das Leiden der Geiseln beenden könne.
Die Außenministerin lobte Israels Erfolge bei der Zerstörung der militärischen Fähigkeiten der Hamas und hob hervor, dass sich Israels arabische Nachbarn zusammengefunden hätten, um über gemeinsame Sicherheitslösungen nachzudenken.
Sie betonte die Bedeutung dieser regionalen Zusammenarbeit für die Schaffung von Sicherheit sowohl für Israel als auch für die Palästinenser.
Baerbock traf sich in Jerusalem mit dem israelischen Außenminister Israel Katz und plante ein weiteres Gespräch mit dem neuen palästinensischen Regierungschef Mohammed Mustafa in Ramallah.
Ihre Reise führte sie anschließend in den Libanon, wo sie die zunehmenden Spannungen an der Grenze als „mehr als besorgniserregend“ bezeichnete.
Der Gaza-Krieg wurde durch einen Großangriff der Hamas auf Israel im Oktober ausgelöst, bei dem zahlreiche Menschen getötet und als Geiseln verschleppt wurden.
Baerbock drängte auf ein Ende des Konflikts und betonte die Notwendigkeit von Friedensbemühungen, um weiteres Leid zu verhindern und langfristige Sicherheit zu gewährleisten.
