In den sozialen Medien kursieren Berichte, die zeigen, dass in der Ukraine erstmals seit Beginn der russischen Invasion 2S31 Wena-Mörser im Einsatz sind.
Diese selbstfahrenden Mörser sind in der russischen Armee nur in geringer Anzahl vorhanden. Ihre Präsenz an der Front wurde sowohl von russischen Medien als auch von ukrainischen Nachrichtenportalen und Geheimdienstkanälen bestätigt.
Der 2S31 Wena ist eine Waffe, die lange in der Prototypenphase war. Die Tests dauerten von 1995 bis 2007, als die Massenproduktion begann.
Allerdings werden diese Mörser nur in sehr kleinen Mengen hergestellt, hauptsächlich als Ersatz für die älteren 2S9 Nona-Mörser, die bereits früher an der Front eingesetzt wurden.
Die Hauptbewaffnung des 2S31 Wena ist ein 120-mm-Mörser. Im Gegensatz zu älteren Modellen verfügt der 2S31 Wena über ein längeres und gezogenes Rohr, was die Verwendung fortschrittlicherer Geschosse ermöglicht.
Dadurch hat der Mörser eine Reichweite von bis zu 18 km und verfügt über ein automatisiertes Feuerleitsystem.
Das Fahrgestell des 2S31 Wena basiert auf dem BMP-3-Infanteriekampffahrzeug und verwendet eine Kettenantrieb.
Das fast 20 Tonnen schwere Fahrzeug kann Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h erreichen und ist in der Lage, Gewässer zu überqueren.
Der ukrainische Militärportal "Militarnyi" deutet an, dass der Einsatz des 2S31 Wena entweder propagandistischer Natur sein könnte oder auf den zunehmend schlechten Zustand der russischen Ausrüstung hinweist.
In letzter Zeit hat die russische Armee erhebliche Verluste an Artilleriesystemen erlitten, und die Ukraine hat bereits mehr als 250 feindliche Artilleriesysteme erbeutet. Der Einsatz des 2S31 Wena könnte ein Versuch sein, diese Verluste auszugleichen.