Biden legt nach: Harte Handelsmaßnahmen gegen China

Olivia Rosenberg

10 Wochen vor

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15/05/2024
Welt
Foto: Consolidated News Photos / Shutterstock.com
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Chinas Wirtschaft unter Druck.

Die jüngste Ankündigung der US-Regierung, Sonderzölle auf verschiedene chinesische Produkte, darunter Elektroautos, Solarzellen und Halbleiter, einzuführen, hat zu einer deutlichen Verschärfung der Spannungen zwischen den USA und China geführt. 

Diese Maßnahme, die von der US-Administration als Schutz vor chinesischen Dumpingpreisen und als notwendige Sicherheitsmaßnahme dargestellt wird, zielt darauf ab, die Bemühungen Chinas zu unterbinden, Schlüsseltechnologien zu dominieren.

Laut DER SPIEGEL beklagt die chinesische Regierung diese Zölle als "Mobbing" und warnt, dass solche Schritte die Atmosphäre der bilateralen Zusammenarbeit ernsthaft beeinträchtigen würden. 

Die offizielle Reaktion Chinas war scharf und deutlich, mit Aussagen, die eine Verschlechterung der diplomatischen Beziehungen andeuten. 

Die neuen Zölle sollen schrittweise über die nächsten drei Jahre eingeführt werden, beginnend im Jahr 2024, was den Handelsstreit zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt weiter anheizen könnte.

Die Entscheidung der USA, die Zölle zu erhöhen, kommt zu einem Zeitpunkt, an dem der wirtschaftliche Druck in beiden Ländern zunimmt und die politischen Spannungen bereits hoch sind. 

Präsidentschaftskandidat Donald Trump hat sich auch in die Diskussion eingeschaltet und kritisiert die aktuellen Maßnahmen als unzureichend und verspätet. Er argumentiert, dass die USA härter und umfassender gegen chinesische Exporte vorgehen sollten.

Die chinesische Regierung hat angekündigt, entschlossene Maßnahmen zur Verteidigung ihrer Rechte und Interessen zu ergreifen. 

Dies könnte auf mögliche Vergeltungsmaßnahmen hindeuten, die die globalen Märkte weiter verunsichern würden. 

Die US-Regierungsbeamten erwarten zwar nicht, dass die neuen Zölle die Spannungen eskalieren lassen, aber Experten wie Eswar Prasad von der Cornell University warnen, dass die bevorstehende US-Wahlsaison und das schwache Konsumwachstum in China ein "perfektes Rezept für eine Eskalation" sein könnten.