Bundeskanzler Olaf Scholz äußerte sich vor seiner USA-Reise skeptisch über eine voreilige Annahme eines Wahlsiegs von Donald Trump gegen Joe Biden.
Bei einem Bürgerdialog in Stahnsdorf bei Potsdam betonte Scholz, dass es verfrüht sei, einen Sieg Trumps als gesichert zu betrachten.
Er hob hervor, dass US-Präsident Biden sich stark für den Zusammenhalt der amerikanischen Gesellschaft eingesetzt habe und deshalb durchaus Chancen auf eine Wiederwahl habe.
Scholz' Besuch in den USA, der ein Treffen mit Biden im Weißen Haus einschließt, konzentriert sich auf wichtige internationale Themen wie den Ukraine-Krieg und die Lage im Nahen Osten.
Laut einem Bericht von ZEIT ONLINE warnte Scholz zudem vor den Folgen eines möglichen Sieges Trumps und betonte die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit innerhalb der NATO und der EU.
Ein starkes Europa sei von nationalem Interesse für Deutschland. Scholz appellierte an demokratische Staaten, ihre gemeinsamen Werte zu betonen, insbesondere im Hinblick auf Trumps frühere Gleichsetzung von Diktaturen und Demokratien.
Der Kanzler wird während seines USA-Besuchs auch mit Mitgliedern des US-Kongresses zusammentreffen, um über weitere Militärhilfen für die Ukraine zu diskutieren, die derzeit von republikanischen Oppositionellen blockiert werden.