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Unfall am Kolosseum: Tourist schwer verletzt beim Kletterversuch

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Tourist schwer verletzt beim Kletterversuch am Kolosseum.

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Was als Versuch begann, die Warteschlange vor dem Kolosseum in Rom zu umgehen, endete für einen 47-jährigen amerikanischen Touristen in einer dramatischen Szene. Anstatt sich wie andere Besucher einzureihen, versuchte der Mann, über den Zaun der antiken Arena zu klettern – mit verheerenden Folgen.

Das berichtet die Zeitung Ekstra Bladet.

Aufgespießt in der Kreuzbandregion

Beim Klettern blieb er an den Metallspitzen hängen und wurde in der Region des Kreuzbandes aufgespießt. 20 Minuten saß der Mann unter großen Schmerzen auf dem Zaun fest, bis ihn Einsatzkräfte befreien konnten. In einem nahegelegenen Krankenhaus wurde er notoperiert und mit 80 Stichen genäht. Obwohl er zwischenzeitlich bewusstlos war, schwebt er laut Medienberichten nicht in Lebensgefahr.

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Zeugen alarmieren Rettungskräfte

Die dramatische Szene ereignete sich am Freitagnachmittag. Augenzeugen reagierten schnell und informierten die Polizei sowie Rettungsdienste. Die italienischen Behörden führen derzeit noch eine Befragung des Verletzten durch. Ob er zusätzlich mit einer Strafe rechnen muss, bleibt abzuwarten.

Kein Einzelfall

Das Kolosseum, einst Schauplatz blutiger Gladiatorenkämpfe, erlebt auch heute noch Zwischenfälle – wenn auch anderer Natur. Immer wieder versuchen Besucher, sich durch unüberlegte Aktionen hervorzuheben. 2023 wurde ein deutscher Jugendlicher ertappt, als er seinen Namen in die historischen Mauern ritzte. Ein russischer Tourist musste für dasselbe Vergehen sogar eine Strafe von rund 150.000 Kronen zahlen.

Geduld statt Gitter

Dieser Fall zeigt: Wer sich nicht an Regeln hält, riskiert mehr als nur eine Verwarnung – manchmal sogar seine Gesundheit. Das Kolosseum bleibt ein Ort der Geschichte, an dem Respekt vor der Vergangenheit und gesunder Menschenverstand gleichermaßen gefragt sind.

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