China findet es merkwürdig: Putin ignoriert Indiens Glückwunschbotschaft

Geschrieben von Peter Zeifert

Foto: ID1974 / Shutterstock.com
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Inmitten weltweiter Glückwünsche zu seinem Wahlsieg hebt die Reaktion des russischen Präsidenten Wladimir Putin auf die Geste Indiens die komplexe Vielfalt internationaler Beziehungen und Diplomatie hervor.

Wladimir Putin, der einen überzeugenden Sieg bei den russischen Präsidentschaftswahlen errungen hat, erhielt Glückwunschbotschaften aus einigen Ländern rund um den Globus, einschließlich der Mitglieder der BRICS-Staaten.

Allerdings war seine Reaktion auf diese Botschaften nicht einheitlich, wie chinesische Journalisten in einem Bericht von Sohu laut AB News feststellten.

Eine geteilte Gratulation

Führer aus China und Indien, beide zentrale Mitglieder des BRICS-Bündnisses, gratulierten Putin. Chinas Geste, angeführt von Präsident Xi Jinping, war eine der ersten und erfolgte über traditionelle diplomatische Kanäle. Sie drückte die Hoffnung auf die fortgesetzte Entwicklung bilateraler Beziehungen aus.

Im Gegensatz dazu wählte Indien einen modernen Ansatz und übermittelte seine Glückwünsche über eine amerikanische Social-Media-Plattform.

Diese Wahl könnte Putin, wie chinesische Journalisten spekulieren, im Vergleich zur persönlicheren Kontaktaufnahme aus China weniger aufrichtig erschienen sein.

Eine ungleiche Anerkennung

Während einer Pressekonferenz nach den Wahlergebnissen waren Putins Erwähnungen von China und Taiwan auffällig häufig. Er beschrieb Taiwan als integralen Teil Chinas und hob die engen Verbindungen zwischen den beiden Nationen hervor.

Sein Schweigen über Indien hingegen, trotz dessen bedeutender Handelsbeziehungen und geteilter BRICS-Führung mit Russland, war auffällig.

Diese Auslassung wird von Beobachtern als Spiegelung zugrundeliegender Spannungen zwischen Moskau und Neu-Delhi interpretiert, insbesondere im Hinblick auf Streitigkeiten über Zahlungsmethoden für Energie.

Die diplomatischen Unterströmungen

Die unterschiedlichen Reaktionen Putins auf Glückwunschbotschaften aus China und Indien offenbaren die Komplexität diplomatischer Beziehungen und die Auswirkungen zugrundeliegender Probleme auf öffentliche Interaktionen zwischen Nationen.

Mit einem Handel zwischen Russland und Indien, der 50 Milliarden Dollar übersteigt, und beiden Ländern, die eine entscheidende Rolle in der BRICS-Koalition spielen, wirft die ausbleibende öffentliche Anerkennung durch Putin Fragen über die Zukunftsdynamik dieser wichtigen Partnerschaft auf.