Demenz-Verdacht: Trump nach TV-Debatte in der Kritik

Olivia Rosenberg

2 Tage vor

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02/07/2024
Welt
Foto: Evan El-Amin / Shutterstock.com
Foto: Evan El-Amin / Shutterstock.com
Pelosi zweifelt an Trumps geistiger Gesundheit.

Nach einem desaströsen TV-Duell zwischen US-Präsident Joe Biden und Ex-Präsident Donald Trump werden zunehmend Zweifel an der geistigen Gesundheit beider Kandidaten laut. 

Während Biden für seine gelegentlichen Aussetzer kritisiert wurde, richteten sich nun ähnliche Bedenken gegen Trump. 

Wie die Frankfurter Rundschau berichtet, äußerte Nancy Pelosi, die ehemalige Sprecherin des Repräsentantenhauses, den Verdacht, dass Trump an Demenz leiden könnte. Pelosi betonte gegenüber CNN, dass es Gesundheitsexperten gibt, die diese Vermutung unterstützen.

Der Psychologe Harry Segal erklärte in der "David Pakman Show", dass Trumps Verhalten Anzeichen einer beginnenden Demenz zeige. 

Seine Diagnose wurde von einer großen Anzahl von Kollegen unterstützt, die eine Petition unterzeichneten, in der Trumps mögliche Demenz-Diagnose gefordert wird. 

Die forensische Psychiaterin Elizabeth Zoffman ergänzte, dass Trumps Verhalten Symptome der Frontotemporalen Demenz aufweise, darunter Taktlosigkeit, Reizbarkeit und Enthemmung. Sie empfahl Trump dringend eine medizinische Untersuchung.

Trump hingegen prahlt mit seinen kognitiven Fähigkeiten und verweist auf einen bestandenen Gesundheitstest. 

Der Entwickler dieses Tests, Ziad Nasreddine, stellte jedoch klar, dass der Test keine Tierzeichnung eines Wals enthielt, wie von Trump behauptet. Nasreddine vermutet, dass Trump Beispiele aufzählen wollte, die jedoch in diesem Zusammenhang nicht zutrafen. 

Der Kardiologe Jonathan Reiner kommentierte, dass die Fähigkeit, Tiere zu erkennen, kein Indikator für die Eignung als Präsident sei.

Biden räumte nach der TV-Debatte Fehler ein und zeigte Verständnis für die Besorgnis der Wähler über seine Leistung. 

Innerhalb der Demokratischen Partei gibt es Stimmen, die Vizepräsidentin Kamala Harris als Kandidatin für die Präsidentschaftswahl 2024 bevorzugen würden.