Zwei Jahre nach Beginn des Ukraine-Krieges steht Deutschland als zweitgrößter Unterstützer der Ukraine nach den USA da, mit Hilfen im Gesamtwert von rund 41 Milliarden Euro.
Diese Summe setzt sich aus bilateralen Hilfen und dem deutschen Anteil an den Unterstützungszahlungen der EU zusammen.
Trotz dieser beeindruckenden Zahlen zeigt eine Analyse des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW), dass Deutschland, gemessen an seiner wirtschaftlichen Kraft, weit hinter kleineren EU-Staaten rangiert, wenn es um die Unterstützung der Ukraine geht.
Laut der Tagesschau liegt Estland, gemessen am Anteil des Bruttoinlandsprodukts (BIP), an der Spitze der Unterstützerstaaten, gefolgt von Dänemark, Litauen, Norwegen und Lettland.
Deutschland findet sich in dieser Betrachtungsweise erst auf Rang zehn wieder, während die USA sogar nur Platz 32 belegen. Diese Zahlen verdeutlichen, dass kleinere EU-Staaten relativ zu ihrer Wirtschaftsleistung deutlich mehr beitragen.
Die Analyse berücksichtigt nicht nur die direkten finanziellen, militärischen und humanitären Hilfen, sondern auch die Ausgaben für ukrainische Flüchtlinge.
Deutschland hat hier mit 21,4 Milliarden Euro mehr als jedes andere Land ausgegeben, gefolgt von Polen.
Wenn man diese Ausgaben in die Gesamtunterstützung einbezieht, ergibt sich eine neue Reihenfolge der Unterstützerstaaten, wobei Estland und Polen die Liste anführen und Deutschland auf den elften Platz zurückfällt.