Seit dem Beginn der russischen Invasion in der Ukraine haben weltweite Behörden das Vermögen russischer Oligarchen eingefroren. Darunter fällt auch die Luxusyacht 'Alfa Nero,' eine der größten Privatyachten der Welt, die von den Behörden in Antigua und Barbuda festgesetzt wurde.
Die Yacht liegt seit über einem Jahr in den Gewässern des karibischen Staates vor Anker. Die Instandhaltungskosten belaufen sich auf beeindruckende 30.000 US-Dollar pro Woche, umgerechnet etwa 25.500 Euro. Diese finanzielle Last lastet auf den Schultern der Steuerzahler des kleinen Inselstaates, der nur 93.000 Einwohner zählt.
Zu den laufenden Kosten gehören die Gehälter für den Kapitän und sechs weitere Besatzungsmitglieder, die das Schiff in einem segelbereiten Zustand halten. Allein der Treibstoff für die Klimaanlage der Yacht schlägt mit 2.800 US-Dollar zu Buche, das entspricht etwa 2.380 Euro.
Mehrere Versuche, die Yacht zu verkaufen, sind bereits gescheitert. Unter den Interessenten befand sich Eric Schmidt, der ehemalige CEO von Google, der bereit war, 67 Millionen US-Dollar, also etwa 57 Millionen Euro, für das Schiff auszugeben. Doch der Verkauf einer beschlagnahmten Yacht ist rechtlich kompliziert.
Berichten zufolge gehört die 82 Meter lange Yacht dem russischen Oligarchen Andrey Grigoryevich Guryev, der wegen seiner engen Verbindungen zu Wladimir Putin in Verruf geraten ist.