Die Eurozone profitiert von massiven Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung.
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Die Eurozone profitiert von massiven Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung.
Investoren fliehen aus den USA

Die Wall Street verliert an Einfluss. Handelskriege, ein explodierender Schuldenberg und ein unberechenbares Weiße Haus haben das globale Vertrauen in US-Vermögenswerte erschüttert.
Große Vermögensverwalter ziehen sich leise aus den USA zurück – und richten ihren Blick auf Europa.
Trumps Handelskrieg löst Schockwellen aus

Alles begann mit Zöllen. Donald Trumps aggressive Handelspolitik, insbesondere flächendeckende Strafzölle gegen internationale Partner, versetzte die Märkte in Panik.
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Ein leitender Private-Equity-Manager nannte den Moment sogar „Trumps Befreiungstag“ – der Augenblick, in dem Investoren erkannten, wie riskant US-Engagements geworden waren.
Die Schuldenbombe über Washington

Trumps Steuerreform mag seine Anhänger begeistert haben – sie kostete die USA jedoch 2,4 Billionen Dollar.
Diese enorme Schuldenlast alarmiert mittlerweile globale Investoren.
Seth Bernstein von AllianceBernstein warnt: „Die US-Verschuldung ist nicht mehr tragbar.“
Der Dollar schwächelt

Der US-Dollar, einst sicherer Hafen, gerät ins Wanken. Er ist dieses Jahr bereits um 9 % gefallen und liegt nahe am Dreijahrestief.
Selbst nachdem Trump einige Zölle zurückgenommen hat, war der Schaden bereits angerichtet.
Die Wall Street? Hinkt Europas Erholung hinterher.
Europa wird zunehmend attraktiv

Während Amerika strauchelt, gewinnt Europa an Attraktivität.
Die Eurozone profitiert von gewaltigen Ausgaben in Infrastruktur und Verteidigung – allein Deutschland investiert eine Billion Euro in seine Wirtschaft.
Europas größter Vorteil: Stabilität.
Auch Kanada wendet sich ab

Nicht nur europäische Investoren sichern sich ab.
Kanadas zweitgrößter Pensionsfonds hat sein US-Engagement drastisch reduziert und verlagert Kapital nach Großbritannien, Deutschland und Frankreich.
Die Botschaft ist klar: Selbst nordamerikanische Institutionen setzen auf Europa.
Die Wall Street verliert an Boden

Trotz kleiner Erholungen sprechen die Zahlen eine klare Sprache.
Der S&P 500 liegt bei weniger als 2 % Wachstum in diesem Jahr. Der europäische Stoxx 600 hingegen verzeichnet ein Plus von 9 %.
US-Aktien bleiben zurück – und Investoren reagieren.
Selbst amerikanische Giganten fliehen

Blackstone und Neuberger Berman sind nur zwei US-Firmen, die ihr Portfolio zunehmend ins Ausland verlagern.
Neubergers Private-Equity-Investitionen in Europa haben sich in diesem Jahr mehr als verdoppelt. Ihre Begründung: „Mehr Stabilität, weniger Drama.“
Doch ist Europa wirklich die Lösung?

Nicht alle sind überzeugt. Europas fragmentierte Märkte, langsames Wachstum und strikte Regulierung schrecken manche Investoren ab. Auch China bleibt ein Unsicherheitsfaktor.
„Wo sonst kann man so große Kapitalmengen unterbringen?“, fragt Howard Marks von Oaktree.