Nach einem Jahr der Funkstille haben sich die Präsidenten der USA und China, Joe Biden und Xi Jinping, zu einem Gipfelgespräch getroffen. Dieses erste Treffen seit einem Jahr fand im prächtigen Anwesen „Filoli Estate“ in der Nähe von San Francisco statt, wo eine Liste explosiver Themen auf der Agenda stand.
Das Treffen signalisierte einen Willen zur Entspannung und Wiederannäherung, was für den russischen Präsidenten Wladimir Putin, der sich an China angenähert hat, ungünstig sein könnte.
Die Gespräche zwischen Biden und Xi umfassten eine Reihe von Weltproblemen, darunter Künstliche Intelligenz, Konflikte im Nahen Osten und in der Ukraine, Pekings Haltung gegenüber Taiwan, globale Drogenströme und das Duell der führenden Wirtschaftsnationen, so berichtete Bild.
Trotz der angespannten bilateralen Beziehungen, die durch Vorfälle wie den Abschuss eines chinesischen Spionageballons und Nancy Pelosis Besuch in Taiwan verschärft wurden, zeigten sich beide Seiten bemüht, eine konstruktive Atmosphäre zu schaffen.
Während des vierstündigen Gesprächs betonte Xi seinen Wunsch, die Beziehungen zwischen den USA und China zu stabilisieren. Biden bezeichnete die Gespräche als „konstruktiv“ und „produktiv“ und kündigte an, dass beide Staatschefs in Krisenzeiten direkt miteinander telefonieren werden.
Zu den Hauptthemen des Gesprächs gehörten Bidens Bemühungen, China zur Einstellung des Exports von Chemikalien für die Herstellung von Fentanyl zu bewegen, die Diskussion über den Einsatz von KI in Militärsystemen und die Wiederherstellung der Kommunikationskanäle zwischen den beiden größten Armeen der Welt.
Das Treffen fand am Rande des APEC-Gipfels statt, und die Sicherheitslage in San Francisco blieb angespannt, mit zahlreichen Kundgebungen gegen das chinesische Regime. Dieses Treffen markiert einen wichtigen Schritt in den Bemühungen um eine Entspannung der Beziehungen zwischen den beiden Supermächten.