Elon Musk in der Kritik: Weiße Haus reagiert auf antisemitische Äußerungen

Olivia Rosenberg

35 Wochen vor

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20/11/2023
Welt
Foto: Shutterstock
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Kontroverse um Elon Musk: Antisemitische Äußerungen lösen politische und wirtschaftliche Turbulenzen aus.

Elon Musk, der bekannte Tech-Milliardär, hat mit einer Zustimmung zu einem antisemitischen Beitrag auf seiner Plattform X für Aufsehen gesorgt. Das Weiße Haus reagierte mit scharfer Kritik auf diesen Vorfall, was die Haltung der US-Regierung gegenüber Hass und Rassismus verdeutlicht.

Der betreffende Beitrag auf Musks Plattform verbreitete antisemitische Verschwörungstheorien, in denen behauptet wurde, dass „Hass gegen Weiße“ von jüdischer Seite gefördert werde. Musk kommentierte dies als „tatsächliche Wahrheit“, zielte später jedoch spezifisch auf Organisationen wie die Anti-Defamation League (ADL), die er des „anti-weißen Rassismus“ beschuldigte.

Laut Welt.de verurteilte das Weiße Haus Musks Äußerungen entschieden. Der Vorfall erinnert an den tödlichsten antisemitischen Angriff in der US-Geschichte, bei dem 2018 in Pittsburgh elf Menschen in einer Synagoge getötet wurden.

Die Kontroverse hat auch wirtschaftliche Konsequenzen für Musks Plattform. Große Werbekunden wie Apple und Disney zogen ihre Werbung zurück, nachdem ihre Anzeigen neben extremistischen Inhalten erschienen waren. Musk kündigte rechtliche Schritte gegen die Organisation Media Matters an, die diese Verbindungen aufdeckte.

Elon Musk, der Besitzer von X, kritisierte den Bericht von Media Matters scharf und behauptete, er würde ein verzerrtes Bild der Nutzererfahrung auf X darstellen. Musk kündigte an, eine "thermonukleare Klage" einzureichen, sobald das Gericht am Montag seine Türen öffnet, und teilte diese Absicht auf seiner Plattform mit. 

Musk versprach außerdem, Aufrufe zum Völkermord auf seiner Plattform zu sanktionieren und Nutzer, die Begriffe wie „Dekolonisierung“ oder „vom Fluss zum Meer“ verwenden, auszuschließen. Trotzdem bleibt die wirtschaftliche Situation seiner Plattform angespannt, da die Werbeeinnahmen stark gesunken sind.