Er sagte den Krieg voraus: So sieht er das Ende

Peter Zeifert

43 Wochen vor

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27/09/2023
Welt
Foto: Shutterstock.com
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So sieht er das Ende.

Samuel Charap ist kein Unbekannter. Er ist Senior-Analyst bei der RAND Corporation und war früher Berater des US-Präsidenten Barack Obama.

Bekannt für seine scharfsinnigen Analysen war Charap Teil eines Teams, das die russische Invasion der Ukraine Ende Februar 2022 vorhergesagt hat, die tatsächlich am 24. Februar stattfand.

Ein ungewöhnliches Kriegsende

Kürzlich trat Charap in der dänischen TV-Sendung "Lippert" auf, in der er seine Ansichten zum wahrscheinlichen Ende des Krieges teilte.

Entgegen der allgemeinen Meinung erwartet er keinen entscheidenden Sieg für eine der beiden Seiten auf dem Schlachtfeld. Ebenso wenig rechnet er mit einem formellen Friedensabkommen.

Stattdessen schlägt Charap ein Modell vor, das dem Ende des Koreakriegs ähnelt, bei dem Nord- und Südkorea durch eine entmilitarisierte Zone in einem ungelösten Konflikt getrennt bleiben.

Unwahrscheinliches Friedensabkommen

Angesichts der intensiven Feindseligkeiten, die während des Krieges entstanden sind, hält Charap ein formelles Friedensabkommen für unwahrscheinlich.

Er schlägt vor, dass ein Waffenstillstand ohne Einigung beider Seiten über eine internationale Grenze eingerichtet werden könnte.

Verhandlungsbereitschaft

Lange Zeit haben beide Seiten Verhandlungen abgelehnt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat wiederholt erklärt, dass Verhandlungen erst beginnen werden, wenn Russland aus dem ukrainischen Gebiet, einschließlich der Krim, vertrieben ist.

Der russische Präsident Wladimir Putin hat jedoch kürzlich angedeutet, dass Russland zu Verhandlungen bereit ist, wenn die Ukraine ihr Gesetz, das Friedensgespräche mit Russland verbietet, aufhebt.

Stimmen Sie mit Charaps Prognose über das Kriegsende überein? Könnte eine entmilitarisierte Zone eine praktikable Lösung sein? Was müsste Ihrer Meinung nach geschehen, damit beide Seiten an den Verhandlungstisch kommen?