Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat erneut die Rückgabe der Krim an die Ukraine gefordert und dabei betont, dass dies eine „Forderung des Völkerrechts“ sei.
In einer Videobotschaft anlässlich des Gipfeltreffens der sogenannten Krim-Plattform, die 2021 von der Ukraine ins Leben gerufen wurde, unterstrich Erdogan die unerschütterliche Unterstützung der Türkei für die territoriale Integrität und Souveränität der Ukraine.
Die Türkei, die sich als Schutzmacht der Krimtataren sieht, hat bereits in der Vergangenheit die russische Annexion der Krim im Jahr 2014 verurteilt.
Wie n-tv berichtet, stellt sich die Türkei trotz guter wirtschaftlicher und diplomatischer Beziehungen zu Russland klar auf die Seite der Ukraine.
Erdogan erinnerte daran, dass viele Krimtataren nach der russischen Annexion auf das ukrainische Festland geflüchtet sind, wo sie ebenfalls von der Türkei unterstützt werden.
Gleichzeitig steht die Türkei in einem diplomatischen Spannungsfeld, da sie enge Handelsbeziehungen mit Russland pflegt und sich den westlichen Sanktionen gegen Moskau bislang nicht angeschlossen hat.
Erdogans Forderung nach der Rückgabe der Krim wird von Kiew begrüßt, da die Plattform dazu dient, international mehr Aufmerksamkeit auf die Lage der Krim und ihrer Bewohner zu lenken.
