In letzter Zeit haben wir gesehen, dass mehrere Städte in Südeuropa eine Touristensteuer sowie eine Reihe anderer Maßnahmen eingeführt haben, um den Tourismus einzuschränken und damit auch die Belastungen für die lokale Bevölkerung sowie den Verschleiß an historischen Gebäuden zu reduzieren.
Venedig experimentierte beispielsweise im vergangenen Jahr mit Eintrittsgebühren für alle Besucher – eine Maßnahme, die Millionen an Einnahmen brachte.
Nun ist es jedoch ein Land viel weiter nördlich, das versucht, mehr Einnahmen von den Touristen zu generieren, die die Stadt besuchen.
Wenn du planst, die schottische Stadt Edinburgh zu besuchen, könnte es sein, dass du zur Kasse gebeten wirst.
Die Stadt plant nämlich die Einführung einer Touristensteuer von fünf Prozent, die von allen Touristen gezahlt werden muss, die ein Hotel, eine Herberge, ein Gästehaus, eine Wohnung oder ein Bed & Breakfast gebucht haben.
Die Stadt weiterentwickeln
Die Lokalpolitiker in Edinburgh haben grünes Licht für die Einführung einer Sonderabgabe für Besucher gegeben – ein Thema, das bereits seit 2018 diskutiert wird.
Vor der Abstimmung erklärte Jane Meagher, Vorsitzende des Stadtrats von Edinburgh, dass Touristen eine Belastung für die Ressourcen der Stadt darstellen und dass zusätzliche Mittel benötigt werden, um die Stadt auf geplante und nachhaltige Weise weiterzuentwickeln.
Im Jahr 2023 empfing Edinburgh laut der Website von Visit Scotland fünf Millionen Übernachtungsgäste.
Die Steuer wird ab Mitte 2026 gelten und ist laut den örtlichen Behörden auf Gäste beschränkt, die fünf aufeinanderfolgende Nächte in der Stadt übernachten.
Erstmals in Großbritannien
Es ist das erste Mal, dass eine Touristensteuer in Großbritannien eingeführt wird, berichtet CNN.
Nun planen die walisischen Behörden, eine ähnliche Steuer in Wales einzuführen.
Auch andere europäische Großstädte sollen Berichten zufolge die Einführung einer Steuer diskutiert haben. Amsterdam ist bekannt dafür, die höchste Touristensteuer in Europa zu erheben – 12,5 Prozent des Zimmerpreises, so die Website der Stadt Amsterdam.
