Die autonome Region Gagausien strebt offen eine "Freundschaft mit Russland" an, wie Jewgenia Gutsul, die Leiterin der lokalen Regierung, berichtet. Nach ihrer Rückkehr von einem Besuch in Russland teilte Gutsul mit, dass der russische Präsident Wladimir Putin "versprochen hat, die Autonomie und ihre Bürger zu unterstützen."
Diese Aussage folgt auf eine breite Diskussion in pro-kreml Medien über Gutsuls jüngste Reise und ihre angebliche Festnahme bei der Landung in Moldau - ein Ereignis, das laut Gutsul falsch dargestellt wurde, da sie tatsächlich von den Behörden empfangen wurde und eine Pressekonferenz bei ihrer Rückkehr organisiert wurde, berichtet Wiadomosci.
In ihrer Ansprache betonte Gutsul ihr Engagement für Legalität und Frieden und erklärte: „Ich habe das Gesetz nicht gebrochen. Ich habe nichts Falsches getan. Im Gegenteil, ich möchte, dass wir mit allen befreundet sind, insbesondere mit Russland.
Trotz allem haben wir unsere eigenen Überzeugungen, unsere eigenen Ziele. Wir wollen Frieden, okay. Wir wollen Freundschaft.“
Diese Kommentare unterstreichen den Wunsch der Region nach engeren Beziehungen zu Moskau, vor dem Hintergrund von Behauptungen, dass der zentrale Regierung in Chisinau den Druck auf Gagausien erhöht.
Gutsul argumentierte weiter, dass die Förderung der "Freundschaft mit Russland" als Mittel zum Schutz der Einwohner Gagausiens dienen könnte.
Sie wies darauf hin, dass die jüngsten politischen Maßnahmen der moldauischen Regierung sich negativ auf das Budget Gagausiens und die Autonomierechte der Region ausgewirkt haben. Der Ruf nach einer stärkeren Beziehung zu Russland wird als Reaktion auf diese Herausforderungen dargestellt und deutet auf ein komplexes Zusammenspiel von regionaler Autonomie, nationaler Politik und internationalen Beziehungen innerhalb Moldaus hin.
Die Situation unterstreicht die anhaltenden Spannungen in der Region, wobei Gagausiens Bestreben nach engeren Beziehungen zu Russland die Bühne für weitere diplomatische und politische Entwicklungen in der Gegend bereiten könnte.