Geert Wilders verzichtet auf das Amt des niederländischen Premiers

Olivia Rosenberg

19 Wochen vor

|

14/03/2024
Welt
Foto: Shutterstock
Foto: Shutterstock
Außerparlamentarische Regierung in den Niederlanden.

In den Niederlanden hat der Rechtspopulist Geert Wilders überraschend auf das Amt des Ministerpräsidenten verzichtet, was eine seltene Wendung in der politischen Landschaft des Landes darstellt. 

Dieser Schritt öffnet die Tür für eine außerparlamentarische Regierung ohne Koalitionsvertrag, eine Entwicklung, die Wilders möglicherweise sogar zugutekommen könnte.

Laut einem Bericht von tagesschau.de ist dies das erste Mal seit 42 Jahren, dass der Wahlsieger nicht das Amt des Premiers übernimmt. 

Wilders erklärte, dass er nur Premier werden könne, wenn alle Koalitionsparteien dies unterstützen würden, was nicht der Fall gewesen sei. 

Seine Entscheidung begründete er mit der Liebe zu seinem Land und den Wählern, die wichtiger sei als seine eigene Position. Er möchte damit den Weg für eine rechte Koalition und eine Politik freimachen, die auf weniger Zuwanderung und Asyl abzielt.

Die Entscheidung von Wilders und die daraus resultierenden politischen Entwicklungen könnten die politische Landschaft der Niederlande nachhaltig verändern. 

Während die vier Parteien, die an den Koalitionsverhandlungen beteiligt sind, einen neuen Versuch wagen, spekulieren die Medien über eine mögliche außerparlamentarische Regierung, die ohne festen Koalitionsvertrag agieren und in Sachfragen nach unterschiedlichen Mehrheiten im Parlament suchen würde. 

Wilders selbst könnte in dieser Konstellation weiterhin eine kritische Rolle spielen, ohne direkt Regierungsverantwortung zu übernehmen.