Amalie L.
EU-Spitzen gegen Putins Machtdemonstration.
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Die Ukraine setzt ein klares politisches Zeichen: Am 9. Mai, dem traditionellen Tag der russischen Siegesparade in Moskau, lädt Kyjiw führende Vertreter der Europäischen Union in die ukrainische Hauptstadt ein, so die Kyiv Independent.
Ziel ist es, der russischen Machtdemonstration ein starkes europäisches Signal der Einheit und Solidarität entgegenzustellen.
Außenminister Andrii Sybiha sprach die Einladung während eines Treffens mit seinen EU-Amtskollegen in Luxemburg aus. Er rief dazu auf, „unsere Einheit und Entschlossenheit inmitten der größten Aggression in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg“ zu zeigen.
Der symbolträchtige Termin fällt auf den Tag, an dem Russland alljährlich mit großen Militärparaden den Sieg über Nazi-Deutschland feiert – dieses Jahr zum 80. Mal.
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Die ukrainische Regierung möchte mit dieser Initiative die internationale Aufmerksamkeit von Putins propagandistisch inszenierter Parade ablenken und auf die Realität des andauernden Krieges hinweisen.
Präsident Wolodymyr Selenskyj plant darüber hinaus, am selben Tag ein Treffen mit Vertretern der sogenannten „Koalition der Willigen“ abzuhalten. Im Zentrum sollen Sicherheitsgarantien für die Ukraine stehen – für den Fall eines zukünftigen Waffenstillstands mit Russland.
Nach Angaben von Politico haben sich bisher 37 Länder, darunter europäische, asiatische und Commonwealth-Staaten, an Gesprächen innerhalb der Koalition beteiligt. Sechs von ihnen sollen bereit sein, militärisches Personal zu stellen. Die USA gehören der Koalition nicht an.
Währenddessen hat Putin laut russischen Staatsmedien die Staatschefs von China, Israel, Brasilien, der Slowakei und Serbien nach Moskau eingeladen. Europa blickt gespannt auf den 9. Mai – diesmal nicht nur auf den Roten Platz.