Der Himmel über Athen verfärbte sich am Dienstag tiefrot – eine eindrucksvolle, jedoch bedrückende Erscheinung, verursacht durch große Mengen an Saharastaub, die über Griechenland hinwegzogen.
Dieses Naturphänomen, das oft faszinierende Himmelsbilder erzeugt, hatte ernsthafte gesundheitliche Folgen:
Laut dem Spiegel litten viele Bürger unter Atembeschwerden, was zu einem ungewöhnlich hohen Andrang in den Notaufnahmen führte.
Insbesondere in Athen, aber auch auf der Insel Kreta und in der Stadt Kalamata berichteten Ärzte von einer Zunahme von Patienten mit Symptomen wie Kurzatmigkeit, Husten und Brustschmerzen.
Diese gesundheitliche Krise wurde durch den feinen Staub aus der Sahara verschärft, der neben den sichtbaren Auswirkungen auch mikroskopisch kleine Partikel enthält, die tief in die menschliche Lunge eindringen können.
Der griechische Pneumologen-Verband hatte bereits vor den möglichen Gesundheitsrisiken gewarnt und insbesondere Menschen mit vorbestehenden Atemwegserkrankungen und Allergien geraten, den Aufenthalt im Freien zu meiden.
Die Situation in Griechenland zeigt, wie Umweltphänomene, die ihren Ursprung Tausende Kilometer entfernt haben, lokale Auswirkungen mit weitreichenden Folgen haben können.
Der Saharastaub, der über den Mittelmeerraum nach Europa transportiert wird, ist dabei nicht nur ein griechisches Problem, sondern betrifft viele Länder in der Region.
Experten verbinden diese Staubwolken auch mit potenziellen Herz-Kreislauf-Erkrankungen, was die gesundheitliche Tragweite des Phänomens unterstreicht.