Glücksspielvorwürfe erschüttern die britische Politik

Kathrine Frich

1 Woche vor

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23/06/2024
Welt
Foto: Shutterstock
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Hochrangige Beamte sollen Insiderinformationen genutzt haben, um Tausende Pfund an Glücksspielgewinnen zu sichern.

Skandal in der Konservativen Partei

Die UK Gambling Commission hat eine Untersuchung eingeleitet, nachdem Vorwürfe laut wurden, dass hochrangige Mitglieder der Konservativen Partei zahlreiche Wetten auf den Termin der bevorstehenden Wahl abgeschlossen haben, wie Hotnews berichtet. Mason, ein prominentes Parteimitglied, hat aufgrund dieser Vorwürfe eine Auszeit genommen.

Verdacht auf Insiderhandel bei hohen Beamten

Mason ist der vierte hochrangige Konservative, der in dieser Untersuchung unter die Lupe genommen wird. Es besteht der Verdacht, dass hochrangige Beamte Insiderinformationen genutzt haben, um Tausende von Pfund an Wettgewinnen zu sichern. Das Glücksspielgesetz von 2005 stellt das Schummeln oder die Hilfe beim Schummeln bei Wetten unter Strafe.

Ungewöhnlicher Anstieg von Wetten vor der Wahlankündigung

Vor der überraschenden Ankündigung von Premierminister Rishi Sunak über vorgezogene Wahlen am 4. Juli gab es einen ungewöhnlichen Anstieg von Wetten auf das Wahl-Datum. Craig Williams, ein Kandidat der Konservativen und parlamentarischer Berater des Premierministers, geriet als Erster in die Kritik, weil er angeblich nur wenige Tage vor Sunaks Ankündigung eine Wette in Höhe von 100 Pfund platziert haben soll.

Unter den weiteren Personen, die untersucht werden, befinden sich Tony Lee, der Kampagnenleiter der Partei, seine Frau Laura Sanders, die ebenfalls Kandidatin der Konservativen ist, sowie ein Polizeibeamter aus Sunaks Schutzteam. Dieser Beamte wurde wegen seiner Beteiligung am Skandal verhaftet.