In Myanmar stehen junge Menschen vor einer beängstigenden Realität, da die Regierung begonnen hat, ein lang bestehendes Wehrpflichtgesetz durchzusetzen.
Dieses Gesetz, das sowohl Männer als auch Frauen zum Militärdienst verpflichtet, hat weitreichende Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen.
Aufgrund der harten Bedingungen und der gefährlichen Einsätze im Militär ergreifen zahlreiche junge Menschen drastische Maßnahmen, um der Einberufung zu entgehen, wie ABC News berichtet.
Einige junge Männer und Frauen arrangieren überstürzte Hochzeiten, da verheiratete Frauen von der Wehrpflicht ausgenommen sind.
Andere versuchen, das Land zu verlassen, um der gewalttätigen und oft tödlichen Realität des Militärdienstes zu entfliehen. Die drastischen Schritte, die unternommen werden, unterstreichen die Verzweiflung und Angst, die viele junge Menschen in Myanmar empfinden.
Seit der Ankündigung des Gesetzes im Februar sind die Anträge auf Pässe und Visa stark angestiegen, und viele haben versucht, zu den Nachbarländern zu fliehen.
Die Situation hat auch zu tragischen Entscheidungen geführt: Berichte über Selbstmorde unter jungen Menschen, die für den Militärdienst ausgewählt wurden, häufen sich.
Diese tragischen Fälle zeigen die dunkle Seite der Wehrpflicht in einem Land, das bereits von inneren Konflikten und politischer Instabilität geplagt ist.
Die Entscheidung der Militärregierung, das Wehrpflichtgesetz durchzusetzen, hat somit eine Welle der Angst und Unsicherheit in der Bevölkerung ausgelöst.