US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat sich entschlossen gezeigt, die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten anzustreben.
Bei einem Auftritt vor Wahlkampfhelfern in Delaware verkündete sie, dass sie die notwendigen Delegiertenstimmen zur Nominierung als Präsidentschaftskandidatin bereits erhalten habe.
Sie präsentierte sich als klare Herausforderin des republikanischen Kandidaten Donald Trump und betonte ihre Erfahrungen als Staatsanwältin und Generalstaatsanwältin von Kalifornien.
"Ich kenne Typen wie Donald Trump", sagte Harris und stellte klar, dass sie ihre Bilanz stolz mit seiner vergleichen werde.
Laut einem Artikel der Tagesschau skizzierte Harris in ihrer Rede auch ihre Vision für die Zukunft der USA. Zu den zentralen Punkten ihres Programms gehören der Schutz des Rechts auf Abtreibung und ein Verbot von Sturmgewehren.
Zudem betonte sie die Wichtigkeit des Wiederaufbaus der amerikanischen Mittelschicht und stellte sich als Kandidatin des Fortschritts dar.
Sie setzte ihre mögliche Kandidatur in den Kontext der US-Bürgerrechtsbewegung und hob hervor, dass Trump in die Vergangenheit blicke, während sie nach vorn schaue.
Ihr Ehemann Doug Emhoff und überraschend auch Präsident Joe Biden begleiteten Harris bei ihrem Auftritt. Biden warb per Telefon um Unterstützung für Harris und betonte, dass er die richtige Entscheidung getroffen habe, sich aus dem Rennen zurückzuziehen.
Er versprach, sich in den kommenden Wochen aktiv am Wahlkampf zu beteiligen und sowohl als amtierender Präsident als auch im Wahlkampf intensiv zu arbeiten.
Die Demokratische Partei plant, das Nominierungsverfahren für Harris zu beschleunigen. Berichten zufolge hat Harris bereits genügend Unterstützer unter den Delegierten der Demokraten, um sich beim Parteitag im August offiziell nominieren zu lassen.
Ein Entwurf des Plans für eine virtuelle Abstimmung liegt der Nachrichtenagentur AP bereits vor. Der Prozess soll bis Anfang August abgeschlossen sein.
