Karzinogene im Leitungswasser in ganz Australien gefunden

Olivia Rosenberg

14 Wochen vor

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20/06/2024
Welt
Foto: Shutterstock
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Keine sichere Belastungsgrenze.

Eine besorgniserregende Entdeckung wurde in verschiedenen Teilen Australiens gemacht: 

Leitungswasser in Städten wie Sydney, Newcastle, Canberra sowie in den touristischen Gebieten Rottnest und Norfolk Islands enthält Kontaminanten, die als wahrscheinlich krebserregend eingestuft werden, so Informationen der Website der Sydney Morning Herald

In den betroffenen Regionen wurden sogenannte PFAS-Chemikalien (per- und polyfluorierte Alkylverbindungen) im Leitungswasser nachgewiesen. 

Diese Substanzen sind bekannt dafür, dass sie in der Umwelt extrem langlebig sind und als „forever chemicals“ bezeichnet werden. Sie können sich im menschlichen Körper anreichern und stehen im Verdacht, Krebs zu verursachen. 

Trotz dieser Risiken gibt es in Australien noch keine umfassenden Maßnahmen zur Regulierung oder Beseitigung dieser Schadstoffe aus dem Trinkwasser.

Die Warnung der US-Umweltbehörde EPA ist klar: Jede Exposition gegenüber PFAS ist potenziell gefährlich. Australische Experten fordern nun dringende Maßnahmen zur Überwachung und Reinigung des Trinkwassers. 

Besonders besorgniserregend ist, dass diese Schadstoffe auch in beliebten Touristengebieten gefunden wurden, was nicht nur die Anwohner, sondern auch zahlreiche Besucher betrifft.

Die australische Regierung steht nun unter Druck, die Öffentlichkeit über die Gefahren zu informieren und konkrete Schritte zur Verbesserung der Wasserqualität einzuleiten. 

Dies könnte unter anderem die Implementierung fortschrittlicher Wasserreinigungstechnologien umfassen, um die PFAS-Belastung zu reduzieren und langfristig zu eliminieren.

Die Entdeckung der karzinogenen Stoffe im Leitungswasser wirft ernsthafte Fragen zur Wasserpolitik und den Gesundheitsstandards in Australien auf. Es bleibt abzuwarten, wie die Regierung und die zuständigen Behörden auf diese Herausforderung reagieren werden.