Mit einem beispiellosen Test hat Nordkorea eine seiner stärksten Interkontinentalraketen abgefeuert, die eine Flughöhe von bis zu 7000 Kilometern erreichte und rund 86 Minuten in der Luft war.
Der Abschuss, der von japanischen Behörden als bisher kraftvollster nordkoreanischer Raketentest bewertet wird, zeigt, dass Nordkorea das Potenzial hat, bei flacherem Flugwinkel sogar das Festland der USA zu erreichen.
Laut n-tv ist dies der erste Abschuss einer Interkontinentalrakete durch Nordkorea seit Dezember und ein weiterer Verstoß gegen internationale Vereinbarungen. Die Rakete stürzte letztendlich westlich der japanischen Insel Hokkaido ins Meer.
Die Reaktionen auf den Test folgten prompt: Die USA verurteilten den Start als „eklatanten Verstoß“ gegen Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und kündigten verstärkte Verteidigungsübungen in Kooperation mit Südkorea an.
Währenddessen hat auch der südkoreanische Geheimdienst Bedenken über mögliche Atomtests seitens Nordkoreas geäußert, was die Spannungen in der Region weiter anheizen könnte.
Das westliche Bündnis befürchtet zudem, dass Nordkorea durch die militärische Zusammenarbeit mit Russland seine Unterstützung für den Krieg gegen die Ukraine ausbaut.
Kim Jong Un erklärte, der Test sei eine notwendige Warnung an „Rivalen“, da Nordkorea niemals von seiner nuklearen Aufrüstung abweichen werde.
Die aktuellen Entwicklungen unterstreichen die anhaltende Instabilität auf der koreanischen Halbinsel und stellen eine ernsthafte Herausforderung für das internationale Sicherheitsgefüge dar.