Lawrow: Russland strebt keinen groß angelegten Krieg an

Rikki Jürgensen

63 Wochen vor

|

27/09/2023
Welt
Foto: Wikipedia Commons
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'Russland strebt keinen groß angelegten Krieg an'

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Vor einigen Tagen äußerte sich der russische Außenminister Sergej Lawrow vor der UN-Generalversammlung in New York. Er betonte, dass Russland keinen groß angelegten Krieg anstrebe. "Die Zukunft liegt in unseren Händen. Es ist in unserem beiderseitigen Interesse, eine Eskalation zu einem umfassenden Krieg und den vollständigen Zusammenbruch internationaler Kooperationsmechanismen zu verhindern", so Lawrow am Samstag. Auffallend war, dass er den andauernden Krieg in der Ukraine in seiner Rede nicht erwähnte.

UN-Vorschläge zum Getreideexport "nicht realistisch"

Russland bewertet die Vorschläge des UN-Generalsekretärs António Guterres zur Wiederaufnahme des gekündigten Abkommens über den Getreideexport aus der Ukraine als "nicht realistisch". Lawrow erklärte: "Wir lehnen sie nicht ab, sie sind schlichtweg unrealistisch."

Selenski legt Zwischenstopps in Polen und Irland ein

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenski, der zu Wochenbeginn ebenfalls vor der UN-Generalversammlung sprach und danach Kanada besuchte, legte auf seiner Rückreise Zwischenstopps in Irland und Polen ein. In Lublin bedankte er sich bei der polnischen Bevölkerung für ihre Unterstützung im Widerstand gegen die russische Invasion.

"Ich bin überzeugt, dass alle Herausforderungen auf unserem gemeinsamen Weg im Vergleich zur Stärke, die zwischen unseren Völkern besteht, bedeutungslos sind", äußerte Selenski in einem Video auf seinem Telegram-Kanal.

Zuletzt haben sich die Spannungen zwischen Kiew und Warschau aufgrund des polnischen Importverbots für ukrainisches Getreide verschärft. Dies hat auch Auswirkungen auf die militärische Zusammenarbeit der beiden Verbündeten. Polen plant nun, seine Waffenlieferungen an die Ukraine auf bereits abgeschlossene Verträge zu beschränken.