Ein pakistanischer Staatsbürger mit Verbindungen zum Iran wird beschuldigt, einen Auftragsmörder für die Tötung Donald Trumps engagieren zu wollen, berichtet der Fernsehsender ABC.
Nur einen Tag bevor Donald Trump bei einer Wahlkampfveranstaltung Ziel eines Attentatsversuchs wurde, schlug die New Yorker Polizei gegen einen pakistanischen Staatsbürger zu, der angeblich ähnliche Pläne verfolgte.
Dem Mann wird vorgeworfen, in die USA gereist zu sein, um einen oder mehrere Auftragsmörder für die Ermordung des ehemaligen Präsidenten als Racheakt anzuheuern. Dies berichten der Fernsehsender ABC und die New York Times.
Bei dem Mann handelt es sich um den 46-jährigen Asif Merchant, einen pakistanischen Staatsbürger, der angeblich Verbindungen zum Iran hat.
Racheakt
Das US-Justizministerium bestätigt, dass Merchant beschuldigt wird, einen oder mehrere hochrangige amerikanische Politiker töten zu wollen. Das Ministerium möchte jedoch nicht preisgeben, wer sein Ziel gewesen sein soll.
Quellen, die mit dem Fall vertraut sind, teilen den amerikanischen Medien mit, dass es sich um den ehemaligen Präsidenten Donald Trump handelt. Dies wurde offiziell nicht bestätigt, und Trump selbst hat sich zu dem Fall nicht geäußert.
Der Mord sollte offenbar eine direkte Vergeltung für die Tötung des iranischen Generalmajors Qassem Soleimani sein. Dieser kam bei einem Drohnenangriff im Irak ums Leben, den Trump 2020 während seiner Präsidentschaft genehmigt hatte.
Kontakt zu potenziellem Auftragsmörder
Laut Anklage hielt sich Asif Merchant eine Zeit lang im Iran auf, bevor er nach Pakistan zurückkehrte. Im April reiste er in die USA ein, wo er angeblich eine Person kontaktierte, die bei der Ausführung der Mordpläne helfen sollte.
Als Gegenleistung sollte die Person bis zu 100.000 Dollar, umgerechnet etwa 92.000 Euro, verdienen können.
Anstatt Merchant zu helfen, wandte sich die Person jedoch an die Behörden und arbeitete monatelang als Informant für sie, während der Plan ausgearbeitet wurde.
Festnahme in New York
Am 17. Juli wurde Asif Merchant in New York festgenommen und ist nun wegen versuchten Auftragsmords angeklagt.
US-Justizminister Merrick Garland kommentierte den Fall, ohne Trump namentlich zu erwähnen:
"Seit Jahren arbeitet das Justizministerium aggressiv daran, Irans dreiste und anhaltende Versuche zu vereiteln, den Tod des iranischen Generals Soleimani durch Angriffe auf amerikanische Beamte zu rächen."
