Der Führer der Hisbollah, Hassan Nasrallah, hat Israel kürzlich eine scharfe Warnung ausgesprochen und drohte mit einem sehr kostspieligen Krieg ohne Grenzen, sollte sich die Situation an der Grenze zwischen dem Libanon und Israel zu einem vollständigen Konflikt entwickeln. Diese Aussage kam laut JNS im Anschluss an die gezielte Tötung des stellvertretenden Hamas-Führers Saleh al-Arouri in Beirut, eine Tat, die Israel zugeschrieben wird.
Nasrallahs Rede markierte eine Verschiebung in der Strategie der Hisbollah, von kontrollierten Auseinandersetzungen an der israelisch-libanesischen Front zu möglicherweise ungebremster Kriegsführung, sollte Israel eine Offensive gegen den Libanon starten. Er betonte die enormen Kosten eines solchen Krieges und deutete an, dass die Hisbollah rücksichtslos kämpfen würde, wenn nationale Interessen bedroht seien.
Die Situation wird weiter durch einen kürzlichen Angriff in Dahiya, einer Hochburg der Hisbollah in Beirut, verkompliziert, bei dem sechs Hamas-Operative, einschließlich al-Arouri, getötet wurden. Nasrallah verurteilte das Attentat und gelobte, dass dieses Verbrechen nicht ungestraft bleiben würde, und versprach, in einer späteren Ansprache mehr Details zur Reaktion zu geben.
'Die Einsatzbereitschaft ist auf ihrem Höhepunkt'
Dieser Angriff, der erste in der libanesischen Hauptstadt, der seit dem Zweiten Libanonkrieg 2006 Israel zugeschrieben wird, hat die Spannungen in der Region verschärft.
Zudem soll ein israelischer Luftangriff den ranghohen Hisbollah-Offiziellen Hussein Yazbek getötet haben, der die Operationen im südlichen Libanon in der Region Naqoura leitete.
Drei weitere Hisbollah-Mitglieder, identifiziert als Ibrahim Fahs, Hossein Ghazala und Hadi Reda, wurden ebenfalls bei demselben Angriff getötet. Dieser Vorfall veranschaulicht den anhaltenden Konflikt zwischen der Hisbollah und Israel, wobei die Hisbollah die Verantwortung für 11 Operationen gegen Israel in den letzten Tagen übernahm.
Angesichts dieser Entwicklungen führte der Generalstabschef der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (IDF), Lt. Gen. Herzi Halevi, eine Lagebeurteilung an der Nordfront zusammen mit anderen Militärkommandanten durch. Er äußerte Vertrauen in die Einsatzbereitschaft der IDF und erklärte: „Wir sind im Norden in einem Zustand sehr starker Einsatzbereitschaft... Die Einsatzbereitschaft ist auf ihrem Höhepunkt.“ Halevi betonte auch, dass die IDF in allen Sektoren sehr gut vorbereitet ist und derzeit den Fokus auf den Kampf gegen die Hamas legt.