NATO bestätigt russischen Mordplan gegen Rheinmetall-Chef

Amalie L.

1 Tag vor

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29/01/2025
Welt
Foto: Shutterstock
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Zum ersten Mal erkennt das Bündnis eine vom Kreml unterstützte Verschwörung an, die auf den Leiter von Rheinmetall abzielte.

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Attentatsversuche sind seit langem ein Mittel der verdeckten Kriegsführung, das dazu dient, Gegner zu destabilisieren und politische Botschaften zu senden. Nun bestätigt eine erschreckende Enthüllung der NATO, dass solche Taktiken weiterhin ein zentraler Bestandteil der russischen Strategie im Konflikt mit dem Westen sind.

Wie HotNews.ro berichtet, hat die NATO offiziell bestätigt, dass russische Agenten einen Anschlag auf Armin Papperger, den CEO des deutschen Rüstungskonzerns Rheinmetall, geplant hatten.

Der Angriff wurde von den US-amerikanischen und deutschen Geheimdiensten vereitelt, doch Beamte warnen, dass er Teil einer umfassenderen Kreml-Strategie sei, die sich gegen europäische Verteidigungsunternehmen richtet.

Ein zunehmendes Muster der Sabotage

James Appathurai, stellvertretender NATO-Generalsekretär für Innovation, erklärte vor dem Europäischen Parlament, dass Russland in den vergangenen zwei Jahren eine Reihe von Sabotageakten in NATO-Staaten verübt habe.

Dazu gehören Zugentgleisungen, Brandanschläge und Mordkomplotte gegen politische Persönlichkeiten, die allesamt darauf abzielen, Unruhe zu stiften und die westliche Unterstützung für die Ukraine zu schwächen.

Laut Appathurai rekrutiert Russland oft Kriminelle, junge Menschen oder Migranten online, um diese Operationen durchzuführen.

Zwar seien viele dieser Versuche primitiv, doch ihr Ziel sei klar – Instabilität zu verbreiten und die europäische Einheit zu untergraben.

Ein Wandel in der NATO-Strategie?

Appathurais Aussagen stehen im Einklang mit jüngsten Äußerungen von NATO-Generalsekretär Mark Rutte, der im Dezember das Bündnis dazu aufrief, eine „Kriegsmentalität“ angesichts der eskalierenden russischen Bedrohungen anzunehmen.

Seit Beginn der groß angelegten Invasion liefern westliche Staaten Waffen an die Ukraine, und Moskau scheint entschlossen, mit verdeckten Mitteln Vergeltung zu üben.

Da die NATO nun öffentlich diese Mordpläne anerkennt, könnte das Bündnis eine aggressivere Haltung gegenüber der russischen hybriden Kriegsführung einnehmen.

Diese Enthüllung verstärkt die wachsenden Befürchtungen, dass Moskau seine geheimen Operationen in Europa noch lange nicht beendet hat.