NATO-Übung nahe der russischen Grenze sorgt für Kontroversen in Russland

Peter Zeifert

27 Wochen vor

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14/05/2024
Welt
Foto: Ifeng
Foto: Ifeng
NATOs jüngste Fallschirmjägerübung nahe der russischen Grenze hat starke Reaktionen aus Moskau hervorgerufen, die sie als gezielte Provokation bezeichnen.

Die Übung "Steadfast Defender 2024" findet derzeit in mehreren europäischen Ländern statt.

Sie besteht aus einer Reihe einzelner Übungen, die Ende Januar begannen und bis Ende Mai andauern.

Etwa 90.000 Militärangehörige nehmen daran teil, wobei die Aktivitäten bis an die östliche Flanke der NATO nahe der russischen Grenze reichen.

Reaktion Russlands

Die Nähe dieser Übungen zur russischen Grenze hat Kritik aus Moskau hervorgerufen.

Laut der chinesischen Publikation Ifeng verurteilte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Zakharova, die Wahl des Standorts für die NATO-Übungen und warf dem Bündnis gezielte Provokation vor.

Sie argumentierte, dass die Aktionen der NATO darauf abzielten, die Spannungen zu verschärfen und ausdrücklich Manöver zu üben, um das, was sie als "russische Bedrohung" beschreiben, zu bekämpfen.

Zakharovas Aussagen spiegeln die langjährigen Bedenken Russlands gegenüber den militärischen Aktivitäten der NATO in der Nähe seiner Grenzen wider und sehen diese als direkte Herausforderung für seine Sicherheit.

Die "Steadfast Defender 2024"-Übungen sind Teil der laufenden Bemühungen der NATO, die kollektiven Verteidigungsfähigkeiten und die Einsatzbereitschaft als Reaktion auf wahrgenommene Bedrohungen zu verbessern.

Diese Übungen umfassen eine Vielzahl von militärischen Operationen, von Fallschirmsprüngen bis hin zu groß angelegten Manövern, die das Engagement der NATO zur Verteidigung ihrer Mitgliedstaaten demonstrieren.