Das EU-Parlament hat grünes Licht für neue Sanierungsvorgaben gegeben, die darauf abzielen, den Energieverbrauch von Wohngebäuden bis 2030 um durchschnittlich 16 Prozent und bis 2035 um 20 bis 22 Prozent zu senken.
Diese Maßnahmen sind Teil der Bemühungen, die Klimaziele der EU zu erreichen.
Für nicht-wohnliche Gebäude ist vorgesehen, dass 16 Prozent der am wenigsten energieeffizienten bis 2030 und 26 Prozent bis 2033 renoviert werden müssen, wie FOCUS online berichtet.
Experten, wie Jürgen Michael Schick vom Immobilienverband Deutschland (IVD), begrüßen den Ansatz, dass es keine EU-weiten Zwangssanierungen gibt. Die nationalen Umsetzungen, besonders in Deutschland, sind jedoch noch unklar.
Schick warnt vor einer Übererfüllung der EU-Vorgaben in Deutschland und betont die Notwendigkeit einer technologieoffenen Herangehensweise zur CO2-Reduktion.
Die neuen Vorschriften könnten erhebliche finanzielle Auswirkungen für Hausbesitzer haben, insbesondere wenn Mindeststandards eingeführt werden, die alle Gebäude erfüllen müssen.
Die Bauindustrie sieht in der Sanierung von Wohnblocks eine Möglichkeit, Kosten zu senken und bezahlbare Mieten zu gewährleisten.