Eine von CBS News am 2. März veröffentlichte Umfrage ergab, dass die Amerikaner gespalten sind, wenn es um die Unterstützung der Ukraine in ihrem Kampf gegen die russische Aggression geht.
Das Weiße Haus hat seinen außenpolitischen Kurs nach der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump am 20. Januar geändert. Während eines Treffens im Oval Office am 28. Februar kam es Berichten zufolge zu einem hitzigen Austausch zwischen Trump und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj.
Die meisten Befragungen der Umfrage wurden vor dem Treffen zwischen Selenskyj und Trump durchgeführt.
Laut der Umfrage unterstützen 52 % der Befragten die Ukraine in ihrem Krieg gegen Russland, 44 % bleiben neutral, und 4 % sprechen sich offen für Russland aus.
Auf die Frage nach Trumps Haltung zu dem Konflikt gaben 46 % an, dass er Russland bevorzuge – die meisten von ihnen unterstützten auch die Ukraine. 43 % meinten, Trump behandle die Ukraine und Russland gleich – diese Gruppe nimmt mehrheitlich eine neutrale Haltung zum Krieg ein. Nur 11 % der Befragten glaubten, dass Trump die Ukraine bevorzuge.
Was Trumps Umgang mit dem russischen Krieg gegen die Ukraine betrifft, so äußerten 51 % Zustimmung, während 49 % seine Politik ablehnten.
Republikaner sehen Russland eher als freundlich an
Auch in ihrer Wahrnehmung Russlands sind die Amerikaner gespalten: 34 % betrachten Russland als Feind, 32 % als unfreundlich, und 34 % sehen Russland entweder als Verbündeten oder als freundliches Land an. Unter den republikanischen Befragten waren die Ansichten gegenüber Russland etwas positiver: 27 % bezeichneten Russland als Feind, 32 % als unfreundlich, und 41 % sahen Russland als freundlich oder als Verbündeten an.
Die Umfrage ergab zudem, dass 51 % der Amerikaner Militärhilfe für die Ukraine befürworten, während 49 % dagegen sind. Die Unterstützung ist unter den Demokraten besonders hoch: 72 % sprechen sich für Militärhilfe aus, 28 % dagegen. Unter den Republikanern unterstützen lediglich 32 % Militärhilfe für die Ukraine, während 68 % sie ablehnen.
Trumps „Mittelweg“-Ansatz
Während einer Pressekonferenz mit Selenskyj im Weißen Haus am 28. Februar erklärte Trump, er sei „für sowohl die Ukraine als auch Russland“ und bezeichnete sich selbst als Vermittler bei den Verhandlungen zur Beendigung der russischen Invasion.
„Ich bin für sowohl die Ukraine als auch Russland … Ich will das Problem lösen“, sagte Trump.