Neue US-Sanktionen treffen Russlands Finanzsektor

Olivia Rosenberg

15 Wochen vor

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14/06/2024
Welt
Foto: Shutterstock
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Moskauer Börse stoppt Handel mit Dollar und Euro.

Mit neuen Finanzsanktionen wollen die USA Russlands Wirtschaft weiter schwächen. Insbesondere der Finanzsektor gerät nun unter Druck, da die Moskauer Börse den Handel mit US-Dollar und Euro ab dem 13. Juni 2024 eingestellt hat. 

Diese Maßnahmen wurden als Reaktion auf die jüngsten US-Sanktionen gegen die Moskauer Börse ergriffen. 

Die Börse teilte mit, dass der Handel mit diesen Währungen eingestellt wird und Transaktionen nun außerbörslich stattfinden müssen. Dies wird Russland weiter in die wirtschaftliche Isolation treiben.

Laut einem Bericht der "Frankfurter Rundschau" reagieren die Märkte und Anleger nervös auf diese Entwicklungen. 

In St. Petersburg bildeten sich Schlangen vor Wechselstuben, da viele Russen ihre Ersparnisse in Dollar oder Euro halten. 

Trotz der Beruhigung durch die Zentralbank der Russischen Föderation, dass alle Dollar- und Euro-Gelder auf den Konten sicher seien, ist die Verunsicherung groß. 

Die USA haben diese Sanktionen verhängt, um Russlands Finanzierungsmittel für den Krieg in der Ukraine einzuschränken. Auch Großbritannien hat ähnliche Sanktionen gegen Russland beschlossen.

Angesichts der härteren wirtschaftlichen Sanktionen sucht Russland nach alternativen Zahlungsmitteln und betrachtet den chinesischen Yuan als Reservewährung. 

Allerdings sind chinesische Volksbanken zuletzt aus Geschäften mit Russland zurückgetreten, um westliche Sanktionen zu vermeiden. Der wirtschaftliche Druck auf Russland wächst somit weiter.