Neuer Vorfall in der Ostsee: Unterseekabel zwischen Schweden und Lettland beschädigt

Amalie L.

1 Tag vor

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27/01/2025
Welt
Foto: Shutterstock
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Das betroffene Kabel gehört einer lettischen Einrichtung.

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Unterwasserinfrastruktur spielt eine entscheidende Rolle in der globalen Kommunikation. Unterseekabel verbinden Kontinente und transportieren enorme Datenmengen zwischen den Nationen.

Diese Kabel unterstützen den Internetverkehr, Finanztransaktionen und Regierungs­kommunikation. Jede Störung kann ernsthafte Folgen haben.

In den letzten Jahren sind die Bedenken hinsichtlich ihrer Sicherheit gestiegen, insbesondere in Regionen mit zunehmenden geopolitischen Spannungen.

Enge Zusammenarbeit mit Lettland

Der schwedische Premierminister Ulf Kristersson gab bekannt, dass mindestens ein Unterseekabel, das Schweden und Lettland verbindet, beschädigt wurde.

Er bestätigte den Vorfall in den sozialen Medien und erklärte, dass das betroffene Kabel einer lettischen Einrichtung gehört.

Er erwähnte außerdem, dass Schweden in engem Kontakt mit Lettland bezüglich der Situation steht, wie Digi24 berichtete.

Die Behörden beider Länder untersuchen die Ursache des Schadens. Schweden, Lettland und die NATO arbeiten zusammen, um die Lage zu bewerten.

Kristersson erklärte, dass Schweden Ressourcen bereitstellen werde, um die Untersuchung zu unterstützen.

Es wurden keine unmittelbaren Details zur möglichen Ursache des Schadens oder zu den Auswirkungen auf die Kommunikation veröffentlicht.

Ähnliche Vorfälle in der Ostsee

Dieser Vorfall reiht sich in eine Serie ähnlicher Fälle in der Ostsee ein. Im November wurden zwei weitere Unterseekabel beschädigt – eines verband Schweden und Litauen, das andere Deutschland und Finnland.

Die schwedische Marine identifizierte ein Containerschiff unter chinesischer Flagge in der Nähe eines dieser Vorfälle. Die Untersuchungen zu diesen Fällen dauern noch an.

In den letzten Monaten sind die Bedenken hinsichtlich der Sicherheit von Unterwasserinfrastruktur gewachsen. Die NATO hat Maßnahmen ergriffen, um den Schutz kritischer Unterwassersysteme zu verstärken.

Im Januar kündigte das Bündnis eine Mission an, um die Sicherheitsmaßnahmen für Unterseekabel und Pipelines zu verbessern.

Regierungen in ganz Europa achten zunehmend auf die Verwundbarkeit der Unterwasserinfrastruktur. Mehrere Länder haben ihre Überwachungsmaßnahmen verstärkt, um Aktivitäten rund um wichtige Kommunikationsleitungen zu beobachten.

Während natürliche Ursachen wie Unterwasser­erd­rutsche oder seismische Aktivitäten Kabel beschädigen können, haben einige Vorfälle Bedenken hinsichtlich möglicher Sabotage hervorgerufen.