Dänemarks größter internationaler Flughafen, der Flughafen Kopenhagen, musste am frühen Mittwochmorgen seinen Luftraum vorübergehend schließen, nachdem ein Verdächtiger während einer Verfolgungsjagd eine Sicherheitsabsperrung durchbrach und auf das Flughafengelände floh.
Der Vorfall begann, als ein Mann in einem gestohlenen, in Schweden zugelassenen Land Rover der Polizei nicht anhalten wollte.
Laut dem staatlichen Nachrichtensender DR zog sich die Verfolgungsjagd mit hoher Geschwindigkeit durch Kopenhagen, vorbei an der Amagerbrogade und der Amager Landevej, bevor der Verdächtige die Kontrolle über das Fahrzeug verlor und nahe Flyvergrillen, einem Restaurant neben den Landebahnen des Flughafens, in einen Zaun krachte.
Laut Kopenhagens Polizeichef Michael Andersen ereignete sich der Unfall gegen 3:30 Uhr morgens. Der Mann floh anschließend zu Fuß in den gesicherten Bereich des Flughafens. Aufgrund dieses Sicherheitsverstoßes mussten die Behörden den Luftraum schließen, während die Polizei nach dem Verdächtigen suchte.
Am frühen Morgen bestätigte der Flughafen Kopenhagen, dass der Luftraum wieder geöffnet wurde, allerdings unter verstärkten Sicherheitsmaßnahmen.
Die Behörden gehen davon aus, dass sich der Verdächtige nicht mehr auf dem Flughafengelände befindet, doch die Ermittlungen dauern an. Bislang hat die Polizei keine Details zur Identität oder zum Motiv des Mannes bekannt gegeben.
Für Reisende dürfte der Vorfall nur geringe Auswirkungen haben.
Laut Lise Aggerley Kürstein, Kommunikationsdirektorin des Flughafens Kopenhagen, laufen die Flüge planmäßig, jedoch sei mit erhöhter Sicherheitspräsenz und verstärkter Polizeipräsenz im Laufe des Tages zu rechnen.
Der Flughafen Kopenhagen und die Kopenhagener Polizei bewerten den Vorfall weiterhin.