Putin äußert Besorgnis über zivile Todesfälle im Israel-Gaza-Konflikt

Peter Zeifert

61 Wochen vor

|

11/10/2023
Welt
Foto: Shutterstock.com
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Putin äußert Besorgnis über zivile Todesfälle im Israel-Gaza-Konflikt.

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Der russische Präsident Wladimir Putin hat in einem Telefonat mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan seine tiefe Besorgnis über die eskalierende Gewalt und die steigende Zahl ziviler Todesfälle im anhaltenden Konflikt zwischen Israel und Gaza geäußert. Laut Al Jazeera fand dieses Gespräch kürzlich statt.

Während des Telefonats äußerte Putin Kritik an der US-Politik im Nahen Osten. Er warf den Vereinigten Staaten vor, die Friedensbemühungen zu monopolisieren und ihre eigenen Vorstellungen durchzusetzen, ohne auf Kompromisse einzugehen, die für beide Seiten – Israel und die Palästinenser – akzeptabel wären.

Putin betonte auch die Notwendigkeit der Gründung eines palästinensischen Staates. Er führte die jüngste Zunahme der Gewalt auf die US-Politik in der Region zurück und nannte sie ein "anschauliches Beispiel für das Scheitern der US-Politik im Nahen Osten". Diese Äußerungen machte er während eines Treffens mit dem irakischen Premierminister Mohammed al-Sudani.

Dmitri Peskow, Putins Sprecher, stellte später klar, dass Russland seine Bemühungen zur Lösung des Konflikts fortsetzen und mit beiden Konfliktparteien in Kontakt bleiben werde. Obwohl Russland seit 2002 Teil des sogenannten "Nahost-Quartetts" ist, erwähnte Putin Russlands Rolle in diesem Zusammenhang nicht.

Peskow warnte zudem, dass die aktuelle Gewalteskalation das Potenzial habe, sich über die arabisch-israelische Konfliktzone hinaus auszubreiten, was "mehr als besorgniserregend" sei. Das russische Außenministerium teilte mit, dass es in engem Kontakt mit führenden regionalen Akteuren stehe und bereit sei, bei der Koordinierung von Stabilisierungsmaßnahmen zu helfen.

Mit seinen Äußerungen fügt Putin der internationalen Reaktion auf den Israel-Gaza-Konflikt eine zusätzliche Ebene der Komplexität hinzu, insbesondere im Kontext der eigenen umstrittenen militärischen Aktivitäten Russlands, etwa in der Ukraine.