Geheimdienstexperten sind sich einig, dass Putin die sowjetische Tradition des Kompromat zu einer Kunst der Kontrolle verfeinert hat.
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Geheimdienstexperten sind sich einig, dass Putin die sowjetische Tradition des Kompromat zu einer Kunst der Kontrolle verfeinert hat.
Könnte „politischen Tod“ bedeuten

Ein pensionierter ukrainischer Geheimdienstgeneral hat behauptet, Wladimir Putin könne über derart verheerendes belastendes Material über Donald Trump verfügen, dass dessen Veröffentlichung den „politischen Tod“ des US-Politikers bedeuten könnte.
Grigori Omeltschenko, ehemaliger Generalleutnant des ukrainischen Sicherheitsdienstes SBU und fünfmaliges Parlamentsmitglied, äußerte sich in einem Interview mit dem Sender Channel 24. Er sagte, die lange Geschichte des Kremls, „schmutzige Geheimnisse“ und Erpressung als Mittel der Kontrolle zu nutzen, passe genau in dieses Muster.
Eine lange Geschichte des Kompromat

Laut Omeltschenko war die Nutzung intimer Geheimnisse und sexueller Skandale als politische Waffe schon immer ein Markenzeichen der russischen Geheimdienste.
Die Praxis reicht bis in die Sowjetzeit zurück, als der KGB routinemäßig persönliche Informationen sammelte, um sowohl inländische Persönlichkeiten als auch ausländische Führer zu manipulieren.
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Unter Putin, selbst ein ehemaliger KGB-Offizier, habe sich diese Strategie zu einem zentralen politischen Instrument entwickelt, um Gegner auszuschalten und internationale Akteure zu beeinflussen.
Die Angst, die Trump verfolgt

Während Trumps Verbindungen zu Russland seit Langem Gegenstand von Spekulationen sind,
meinte Omeltschenko, seine größte Schwachstelle sei weder finanzieller noch politischer Natur, sondern persönlicher.
„Es gibt eine andere, viel ernstere Sache, vor der Trump enorme Angst hat – seine Verbindung zu dem skandalösen Jeffrey-Epstein-Fall“, sagte er.
Jedes Beweismaterial, das Trump mit Epsteins Aktivitäten in Verbindung bringe, könne für seinen Ruf und seine Karriere katastrophal sein.
Echos alter Vorwürfe

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Der ukrainische General erinnerte auch daran, dass Behauptungen über eine mögliche Anwerbung Trumps durch sowjetische Geheimdienste bis in die 1980er-Jahre zurückreichen.
Über die Jahre hinweg wurde mehrfach berichtet, russische Oligarchen hätten Trump mehrfach vor dem Bankrott bewahrt – was dem Kreml Einfluss auf ihn verschafft haben könnte.
Obwohl nie bewiesen, haben diese Gerüchte immer wieder Fragen über Moskaus Einfluss auf Trump während seines politischen Aufstiegs genährt.
Die Epstein-Verbindung

Omeltschenko behauptete, Jeffrey Epstein – der in Ungnade gefallene Finanzier, dem vorgeworfen wurde, ein Netzwerk sexueller Ausbeutung mit Mitgliedern der globalen Elite betrieben zu haben – sei mit mehreren Geheimdiensten verbunden gewesen, darunter dem britischen MI6, dem israelischen Mossad, der CIA und dem russischen Auslandsgeheimdienst.
„Epstein traf sich mit Putin“, sagte er. „Und das gesamte ‘internationale Zentrum der Ausschweifung und sexuellen Gewalt’ habe er an Putin weitergegeben.“
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Die Behauptung wurde bisher nicht unabhängig überprüft, hat aber die Debatte darüber neu entfacht, wie Epsteins Informationen genutzt worden sein könnten.
Epsteins verdächtiger Tod

Der Experte bezeichnete Epsteins Tod im Jahr 2019 als „äußerst verdächtig“ – eine Meinung, die viele Beobachter teilen, die glauben, er sei zum Schweigen gebracht worden, um mächtige Persönlichkeiten zu schützen.
Einige spekulierten laut Omeltschenko sogar, Trump selbst habe Epstein „beseitigen“ wollen, um Enthüllungen zu vermeiden.
Beweise dafür gibt es nicht, doch die Theorie spiegelt das tiefe Misstrauen wider, das beide Männer umgibt.
Sex und Geheimnisse als politische Waffen

Omeltschenko betonte, dass für Putin private Laster und geheime Skandale ebenso wirkungsvoll seien wie Raketen oder Armeen.
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„Das Sammeln schmutziger Details, von Schulden und Alkoholismus bis hin zu Sexualität und Spielsucht, ist das tägliche Brot des Putin-Regimes und Teil seiner Druckstrategie“, sagte er.
Experten stellen fest, dass diese Kompromat-Kultur in Russlands politischem System als Versicherung und Einschüchterung zugleich dient – Loyalität wird durch Angst gesichert.
Die dunkle Tradition des Kremls

Geheimdienstexperten sind sich einig, dass Putin die sowjetische Praxis des Kompromat zu einem Instrument der Machtkontrolle perfektioniert hat.
Über Erpressung hinaus erlaubt sie ihm, Verbündete zu manipulieren, Kritiker zum Schweigen zu bringen und Einfluss im Ausland auszuüben, ohne offen zu konfrontieren.
Die bloße Drohung einer Enthüllung wirkt oft effektiver als jede Sanktion oder juristische Maßnahme.
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Wie Omeltschenko es ausdrückte: Sexuelle Kompromittierung bleibt „Putins bevorzugte Waffe“.
Dieser Artikel wurde von Kathrine Frich erstellt und veröffentlicht, wobei möglicherweise KI für die Erstellung verwendet wurde