Putin besucht Xi: Russland und China fordern Pufferzone für Atommächte

Olivia Rosenberg

27 Wochen vor

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17/05/2024
Welt
Foto: Wiki Commons
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Russland und China suchen Lösungen.

Wladimir Putin hat für seine erste Auslandsreise in seiner neuen Amtszeit Peking gewählt, wo er sich mit dem chinesischen Staatschef Xi Jinping traf.

In einer gemeinsamen Erklärung forderten Russland und China die Einrichtung einer Pufferzone für Atommächte. 

Diese Forderung richtet sich laut Welt vor allem gegen einen möglichen NATO-Beitritt der Ukraine und die Erweiterung anderer Militärbündnisse.

Die Erklärung betont, dass Atommächte die globale strategische Stabilität wahren und das Prinzip der gleichen und unteilbaren Sicherheit achten sollten. 

Russland hat den Krieg in der Ukraine unter anderem mit der NATO-Osterweiterung begründet und fühlt sich durch diese bedroht. 

Eine Pufferzone würde de facto einer russischen Einflusssphäre entsprechen und Länder wie die Ukraine und Georgien von einem NATO-Beitritt abhalten.

China hat ebenfalls ein starkes Eigeninteresse an einer solchen Pufferzone, insbesondere im Hinblick auf Taiwan. 

Peking strebt die Wiedervereinigung mit Taiwan an und hat wiederholt klargemacht, dass dies notfalls auch mit militärischen Mitteln erreicht werden könnte. 

Die USA werden von Russland und China zudem beschuldigt, ihre Mittelstreckenraketen nach Europa und in den asiatisch-pazifischen Raum zu verlegen, was zu weiteren Spannungen führt.

Während des Besuchs unterzeichneten beide Länder ein Abkommen zur Vertiefung ihrer Partnerschaft. 

Xi lobte die Beziehungen als förderlich für den Frieden und betonte, dass die chinesisch-russischen Beziehungen stärker geworden seien und den Test einer sich international verändernden Landschaft überstanden hätten.