Er präsentiert ihn als nicht „woke“ Show, die „traditionelle Werte“ feiert.
Gerade lesen andere
Er präsentiert ihn als nicht „woke“ Show, die „traditionelle Werte“ feiert.
Putin belebt Intervision als Anti-Eurovision-Spektakel wieder

Wladimir Putin bringt Intervision, einen Songcontest aus der Sowjetzeit, zurück, um mit Eurovision zu konkurrieren.
Er stellt ihn als nicht „woke“ Show dar, die „traditionelle Werte“ feiert.
Der Kreml rahmt die Veranstaltung als Beweis, dass Russland trotz Sanktionen und Krieg in der Ukraine nicht isoliert ist.
Bezahlte Zuschauer untergraben Popularitätsansprüche

Trotz Putins Behauptung, die Show „habe bereits großes Interesse geweckt“, berichten Medien, dass der Kreml Menschen bezahlt, um teilzunehmen.
Lesen Sie auch
The Insider beschrieb Geldangebote, um Plätze für Aufzeichnungen und Veranstaltungstage zu füllen.
Dies deutet darauf hin, dass die Organisatoren leere Ränge und langweilige TV-Bilder fürchten.
Geld für lange Tage im Publikum

Potenzielle Zuschauer wurden ein bescheidener Lohn versprochen, um durch Marathon-Aufzeichnungen zu sitzen.
Der Zeitplan umfasst ein voraufgezeichnetes Tanz-Flashmob, eine Generalprobe und das Hauptkonzert am 20. September in Moskau.
Das Paket soll zuverlässige Publikumsszenen über mehrere Tage sichern.
Strenger Dresscode und Überprüfung

Lesen Sie auch
In den Social-Media-Anzeigen zur Rekrutierung des Publikums wurden Kleidungsverbote aufgelistet.
Teilnehmer durften keine gelb-blauen Farben, zerrissene Jeans oder Kleidung mit Logos tragen.
Die Regeln sollen pro-ukrainische Symbole verhindern und die Optik der Veranstaltung kontrollieren.
„Traditionelle Werte“ als Verkaufsargument

Putin sagte Führungskräften auf einer Sicherheitskonferenz in Asien, der Wettbewerb werde „traditionelle Werte“ wiederherstellen.
Er erklärte, es solle „universelle, kulturelle und spirituelle Werte“ fördern und positionierte Intervision als Alternative zur „woken“ Eurovision.
Lesen Sie auch
Die Botschaft richtet sich sowohl an ein inländisches als auch an gleichgesinnte ausländische Publikum.
Autoritär geprägtes Teilnehmerfeld

Der überarbeitete Wettbewerb plant Teilnehmer aus Staaten, die Moskau freundlich gesinnt sind, darunter China, Venezuela und Belarus.
Russland wird den kriegsbefürwortenden Sänger Shaman, bürgerlich Yaroslav Dronov, präsentieren.
Seine Partnerin ist Jekaterina Mizulina, Leiterin der russischen Safe Internet League.
Ungewöhnliche Casting-Entscheidungen sorgen für Aufmerksamkeit

Berichten zufolge wird die USA durch Brandon Howard vertreten, von dem gemunkelt wird, er sei Michael Jacksons Sohn.
Lesen Sie auch
Die Buchung sorgt für Boulevard-Interesse in einem ansonsten streng kontrollierten Spektakel.
Die Organisatoren scheinen internationale Aufmerksamkeit für das Teilnehmerfeld zu erzeugen wollen.
Angebot an das Publikum schriftlich festgehalten

Ein potenzieller Zuschauer erhielt eine detaillierte Nachricht über die Bedingungen.
„Wer mindestens 13 Stunden an beiden Tagen durchhält, wird nicht nur 6.000 Rubel (£56) bezahlt bekommen, sondern erhält auch garantierte Einladungen für den 18. und 20. September – allerdings nur, wenn vollständige Passdaten angegeben werden, da der Zugang zu den Veranstaltungsorten an diesen Tagen streng kontrolliert wird.“
Die Formulierung unterstreicht, wie streng die Veranstaltung gesteuert wird.
Ein sowjetischer Rückblick mit skurriler Geschichte

Lesen Sie auch
Intervision reicht bis in die 1960er Jahre zurück und später in die späten 1970er, als er als sozialistisches Gegenstück zur Eurovision diente.
Auf dem Höhepunkt sollen Zuschauer angeblich durch Ein- oder Ausschalten von Heimlichtern abgestimmt haben, gemessen über den Stromverbrauch.
Die Wiederbelebung setzt auf Nostalgie und wird gleichzeitig für den Informationskrieg von heute umbenannt.
Eurovision-Kontext und Putins frühere Auftritte

Russland nahm von 1994 bis 2021 an der Eurovision teil, gewann 2008 und richtete 2009 aus, bevor es 2022 nach der Invasion in der Ukraine ausgeschlossen wurde.
Putin sang 2010 bei einer Wohltätigkeitsveranstaltung in St. Petersburg vor westlichen Prominenten „Blueberry Hill“. Ob er bei Intervision auftreten wird, ist unbekannt.