Putin erlässt erschreckenden Befehl

Peter Zeifert

32 Wochen vor

|

13/12/2023
Welt
Foto: Shutterstock.com
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Putin erlässt erschreckenden Befehl.

Der Befehl richtet sich an das russische Verteidigungsministerium und ist höchst umstritten.

Um die erheblichen Verluste auf dem Schlachtfeld in der Ukraine zu decken, hat Putin entschieden, dass behinderte Personen in den Krieg geschickt werden sollen.

Dies berichtet die Zeitung Kyiv Post.

"Russland etabliert sogenannte 'Handicap-Einheiten'. Soldaten mit schweren Verletzungen und Krankheiten werden in die Streitkräfte einberufen", betont die Zeitung.

Diese Einheiten haben bereits begonnen, sich zu formieren.

Ende November schlug das russische Verteidigungsministerium Änderungen des medizinischen Untersuchungsverfahrens für die Armee-Rekrutierung vor.

Die neuen Änderungen bedeuten kurz gesagt, dass schwer verletzte und kranke Personen in den Krieg in der Ukraine geschickt werden können.

"Folglich werden russische Wehrpflichtige, die Verletzungen erlitten haben, ohne militärmedizinische Untersuchung oder angemessene medizinische Versorgung wieder an die Front geschickt", berichtet Kyiv Post.

Zeugenaussagen bestärken Behauptungen

Die Informationen von Kyiv Post werden durch mehrere Zeugenaussagen bestätigt.

Ein solches Beispiel stammt von den Angehörigen des Soldaten Mikhail, der im April 2023 durch Granatsplitter verletzt wurde.

Er hat immer noch ein infiziertes Loch im Bein, das jeden Tag größer wird, erzählt seine Frau der Zeitung.

Trotz der Verletzung hat Mikhail eine ärztliche Untersuchung bestanden und wird daher zurück an die Front geschickt.

Die Frau des Soldaten ist entsetzt über die Situation.

"Krüppel werden zurück an die Front geschickt – hinkend, krumm und zahnlos. Sie erhalten keine Behandlung. Sie (das Putin-Regime) haben nur ein Ziel – dies so schnell wie möglich zu beenden", sagt sie zu Kyiv Post und fügt empört hinzu:

"In 14 Monaten hat sich mein gutaussehender Mann in einen alten, kranken Mann verwandelt. Sie haben ihn und seine Frau zerstört."

Weinte am Telefon

Ein weiteres Zeugnis stammt von dem 36-jährigen Soldaten Andrei, der nach einer Schussverletzung schwere innere Organschäden im Beckenbereich erlitten hat.

Der Soldat hat zehn Operationen durchlaufen und über drei Monate im Krankenhaus verbracht. Laut Andrejs Mutter ist er schwer bewegungseingeschränkt.

Trotzdem hat ein Arzt entschieden, dass er fit genug ist, um zurück in den Krieg geschickt zu werden.

"Er rief mich an und weinte, als er die Entscheidung erhielt", erzählt die Mutter Kyiv Post.